Begräbnis in Chile

Brutaler Axt-Mord: Arbeitskollegen sammeln Spenden für Opfer

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Mitarbeiter trauern in Social Media um ihre Arbeitskollegin. 

Wien. Der grausame Mord an der Chilenin Carla Antonia S. erschüttert ganz Österreich. Ihr rumänischer Mitbewohner hatte die 22-Jährige in der Wohnung in Wien-Floridsdorf brutal mit einer Axt erschlagen. Kurz zuvor hatte sie noch in panischer Angst mit zwei Arbeitskollegen videotelefoniert. Nachdem Eduard S. (†26) ihr Zimmer stürmte, brach der Anruf ab. Die Zeugen alarmierten die Polizei und fuhren zur Wohnung.

Doch es war schon zu spät. Die junge Frau war bereits tot. Nach der Bluttat schlenderte der bereits vorbestrafte Rumäne halbnackt und axtschwingend die Straße entlang. Dann sprang er wie von Sinnen über ein Polizei-Auto und starb in einem Kugelhagel.

Vor ihrem Tod hatte die Chilenin im bekannten Wiener Innenstadt-Lokal Miznon gearbeitet. Ihre Arbeitskollegen sind geschockt und trauern auf Social-Media um ihre Mitarbeiterin. "Die letzten Tage waren mehr als schwer. Wir haben ein geliebtes Teammitglied verloren, das nicht nur ein Teil unserer Miznon-Familie war, sondern auch der herzlichste, fröhlichste und netteste Mensch, den wir uns für unser Team hätten wünschen können", lauten die geposteten Worte.

"Unsere Liebe und Unterstützung gilt der Familie, den Freunden und Angehörigen. Da wir uns etwas Zeit nehmen müssen, um diesen schrecklichen Verlust zu verarbeiten, bleiben wir noch ein wenig länger geschlossen und danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis."

Spenden auf Gofundme

Über "Gofundme" sammeln sie jetzt sogar Geld für die Familie. Wohl auch, um das Begräbnis zu finanzieren. Die 22-Jährige soll nämlich in ihrer Heimat Chile beerdigt werden. "Carla war mehr als nur ein engagiertes und talentiertes Teammitglied; sie war ein helles Licht, das Freude, Positivität und Wärme zu jedem in ihrem Umfeld brachte", heißt es von Kollegen. "Wir sind zutiefst betrübt über ihren Tod und fühlen mit ihrer Familie und ihrem Partner Manu in dieser unglaublich schwierigen Zeit."

Um Carlas Familie zu unterstützen, hätten sie das Spendenkonto ins Leben gerufen. Fast 8000 Euro waren am Montagnachmittag beisammen. "Wir hoffen, dass diese Geste dazu beiträgt, ihre Last zu lindern und ihnen zu zeigen, dass wir in ihrer Trauer bei ihnen sind."

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