Im Tiergarten Schönbrunn ist am 30. März ein Bärenstummelaffe geboren worden.
Diese Tiere "sind im Freiland bedroht, weil die Regenwälder in Westafrika zerstört werden. Auch in Zoos gibt es nur wenige Tiere. Unsere Freude über den Nachwuchs ist deshalb besonders groß", sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer Aussendung am Mittwoch.
Noch klammert sich das Jungtier an der Mutter fest und ist nicht immer sofort zu sehen. Durch das Vertrauen der Affen zu ihren Pflegern durften diese das Jungtier schon von der Nähe ansehen und konnten dabei das Geschlecht erkennen. Das Jungtier ist ein Weibchen. "Wir haben die Kleine passend zum Verbreitungsgebiet nach einer Stadt in Sierra Leone, Makeni, benannt", erzählte Tierpflegerin Nadine Bräuer.
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Noch sieht Makeni etwas ungewöhnlich aus. Bei der Geburt sind Bärenstummelaffen weiß und haben eine schwarze "Augenmaske". Erst im Alter von etwa vier Monaten bekommen sie ihr glänzend schwarzes Fell. Kwaku ist bereits eine erfahrene Mutter. Ihr erstes Jungtier Mali ist zwei Jahre alt, das zweite Jungtier Togo ein Jahr. Das Interesse der beiden am Geschwisterchen ist groß. "Mali ist eine tolle große Schwester. Sie durfte das Baby sogar schon kurz herumtragen - aber immer unter den wachsamen Augen von Kwaku", schilderte Bäurer.
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In zwei bis drei Wochen wird Makeni ihre ersten Gehversuche wagen. Dann wird es noch mehr Action bei den Bärenstummelaffen geben. "Mali und Togo spielen bereits sehr nett miteinander, sie hüpfen von Ast zu Ast und ärgern sich gegenseitig. Bald werden alle drei Jungtiere in der Anlage herumtollen."