"Wegen höherer Gewalt entschuldigt"

Bahn-Streik: Nächstes Bundesland gibt Schülern schulfrei

27.11.2022

Nach Salzburg zieht nun auch Wien nach: Schüler, die es wegen des Bahn-Streiks nicht in die Schule schaffen, sind entschuldigt.

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Wien. Bei den Verhandlungen für 50.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner von 65 Unternehmen blieb auch die fünfte Verhandlungsrunde am Sonntag ergebnislos. Damit kommt es am Montag um 00:00 Uhr zu einem landesweiten, ganztägigen Ausstand der Eisenbahner.

Bei den Arbeitgebern herrschte "Schockstarre", nachdem die Gewerkschaft das ihren Angaben zufolge bisher beste Angebot der laufenden Herbstlohnrunde ausgeschlagen hatten. Die Gewerkschaft warf wiederum den Arbeitgebern vor, am Streik schuld zu sein. Dieser dauert am Montag von 00:00 bis 24:00 Uhr. Nur von den kommunalen Verkehrsbetrieben sind die meisten unterwegs. Dazu zählt die U-Bahn in Wien, nicht aber die S-Bahn. Postbusse fahren, Schienenersatzverkehr gibt es nicht - außer für den City-Airport-Train (CAT), der Wien mit dem Flughafen Wien-Schwechat verbindet. 

Bahn-Streik: Nächstes Bundesland gibt Schülern schulfrei

Zunächst erklärte das Land Salzburg, dass diejenigen Schüler, die morgen aufgrund des Streiks nicht zur Schule kommen können, automatisch als entschuldigt gelten – oe24 berichtete. Jetzt zieht das nächste Bundesland nach – mit einer kleinen Abänderung, denn in Wien sind auch die Lehrer entschuldigt.

Wien Bildungsdirektor Heinrich Himmer, kündigte via Twitter an: "Pädagog:innen, Schüler:innen und Verwaltungsbedienstete von Wiener Schulen die aufgrund des Streiks der Eisenbahnunternehmen am Montag 28. November 2022 die Schule auf keinem anderen Weg erreichen können, sind wegen höherer Gewalt entschuldigt." 

Hinweis: Die ÖBB ersuchten die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen. Es kann bereits ab Sonntagabend bzw. bis Dienstagfrüh zu Ausfällen bei den Nightjet-und EuroNight-Verbindungen kommen. Die Bahn werde im Streikfall Details zu Einschränkungen, Verzögerungen oder Ausfällen auf oebb.at/streik, den ÖBB-SocialMedia-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft Scotty bekanntgeben. Alle Bahnunternehmen versuchen laut Scheiber, die Fahrgäste so gut es geht zu informieren und die Tickets zu ersetzen oder weiter gelten zu lassen.

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