Gibt es in Zukunft eine Order, bei Hitzewellen beim Heer auf Märsche zu verzichten?
Der Tod des Grundwehrdieners der Garde, Toni P., ist noch längst nicht restlos geklärt: Wohl wurde in seinem Blut eine bakterielle Infektion festgestellt. Doch wäre sie auch tödlich verlaufen, wenn der 19-Jährige nicht an einem Marsch zur Mittagszeit in der prallen Hitze von 36 Grad im Schatten teilgenommen hätte? Und wenn die Rettungskette besser funktioniert hätte, als der Bursch kollabierte und nur noch völlig verwirrt vor sich hinstammelte?
Michael Hammer (ÖVP), amtsführender Vorsitzender der parlamentarischen Bundesheerkommission, lässt jetzt in einem ORF-Interview anklingen, dass man im Hochsommer das Ausbildungsprogramm wohl ändern müsse: Aufgrund des tragischen Todesfalls könne man darüber nachdenken, „dass man die Dienstplangestaltung in diesen Perioden anders ausrichtet.“ Sprich: Bei großer Hitze soll es bald keine Märsche mehr geben.
Das könnte Sie auch interessieren:
Toni P. (†): Das Protokoll des Todesmarsches
Todesmarsch: Toni hatte akuten Infekt