So reagiert die Politik

Benzin-Attentat auf Ex-Freundin: Frauenministerin "zutiefst schockiert"

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Nach dem schockierenden Benzin-Attentat auf eine Frau in Wien, gibt es erste Reaktionen aus der Politik.

Wien. Nach einer Feuer-Attacke auf eine 35-jährige Trafikantin in deren Geschäft auf der Nußdorfer Straße in Wien-Alsergrund hat die Polizei am Freitagnachmittag mit einer Großfahndung nach dem Verdächtigen gesucht. Der 47-jährige Mann - offenbar ihr Ex-Partner - soll die Frau zu Mittag mit einer Flüssigkeit überschüttet und diese dann angezündet haben. Das Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht.

Die Hintergründe der Tat waren vorerst noch völlig unklar. "Der Mann ist uns aber natürlich namentlich bekannt", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Der familiäre Hintergrund der Beteiligten wurde noch abgeklärt.

So reagiert die Politik

Nach dem schockierenden Benzin-Attentat in Wien, gibt es erste Reaktionen aus der Politik. Frauenministerin Susanne Raab sagt in einer ersten Stellungnahme: "Ich bin zutiefst schockiert. Dieser Angriff ist widerlich, abscheulich und an Brutalität nicht zu überbieten. Gewalt an Frauen ist nie zu akzeptieren. Für uns als gesamte Gesellschaft gilt, auf allen Ebenen gegen Gewalt an Frauen vehement anzukämpfen. Meine Gedanken sind bei der Frau."

Grüne Wien erschüttert über versuchten Frauenmord in Wien

Erst letzte Woche gab es in Wien einen Frauenmord. Heute wurde erneut eine Frau, vermeintlich durch ihren Ex-Partner, in Wien Alsergrund schwer verletzt. Der Mann soll die Frau, eine Trafikantin am Arbeitsplatz erst mit Benzin übergossen und dann angezündet haben. Sie erlitt schwere Verbrennungen und schwebt in Lebensgefahr.
 
„Dass die Betroffene diesen Angriff überhaupt überlebt hat, ist wahrscheinlich dem Zufall zu verdanken, dass ein Einsatzwagen der Wiener Berufsrettung in unmittelbarer Nähe war“, so Viktoria Spielmann, Gemeinderätin und Frauensprecherin der Wiener Grünen in einer Aussendung. „Ich nehme mit großer Sorge eine Zunahme der Brutalität und Männergewalt wahr. Frauenmorde sind nur die Spitze des Eisbergs – sie sind die extremste Form patriarchaler Männergewalt gegen Frauen. Was es dringend braucht, sind mehr finanzielle Mittel für den Ausbau von Gewaltschutz und die volle und rasche Aufklärung des Falls durch die Behörden.“
 
Besonders betroffen zeigte sich Momo (Monika) Kreutz, ehem. Bezirskvorsteher Stv. des Alsergrund sowie Vorstandsmitglied der Wiener Frauen: „Bei dem Opfer handelt es sich um meine Trafikantin, bei der ich seit Jahren regelmäßig einkaufe. Ich bin zutiefst erschüttert und entsetzt.“
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