Hiobsbotschaft

Bernd Schlacher zieht sich vom Cobenzl zurück

22.12.2023

Die Stadt Wien gab am Freitag bekannt, dass der Betrieb von Schloss Cobenzl neu ausgeschrieben wird. Der bisherige Pächter Bernd Schlacher zieht sich zurück. 

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© APA/GERALD MACKINGER
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Besonders lange ist es nicht her: Erst im Herbst 2022 präsentierte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Gastro-Wunderwuzzi Bernd Schlacher (Motto) das um 20 Millionen Euro renovierte Schloss Cobenzl samt Rondell-Café. Unter dem Namen „Weitsicht Cobenzl“ und mit Pächter Schlacher sollte nach jahrelangen Turbulenzen Ruhe auf dem Hausberg der Wiener einkehren.

Ungünstige Entwicklung

Doch das ist offenbar Geschichte, denn die Weitsicht Gruppe rund um Schlacher springt ab. Verantwortlich sollen die "ungünstige Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und insbesondere die damit verbundenen Kostensteigerungen" sein. "Nachdem die MA 49 zusammen mit dem bisherigen Pächter mehrere Alternativen geprüft hat, die sich aus wirtschaftlichen und rechtlichen Überlegungen als nicht umsetzbar erwiesen haben, wird diese Kündigung nun zum 29. Februar 2024 wirksam“, so die Stadt Wien. 

Schloss gehört wieder der Stadt Wien 

Infolgedessen übernimmt die MA 49 das Schloss Cobenzl wieder in ihren Besitz. Die Stadt Wien muss Bernd Schlacher allerdings die Investitionen für den Umbau ablösen.  Der Investitionskostenersatz wird in nächsten Schritte vertragsgemäß von unabhängigen Gutachtern ermittelt. Für das Café Rondell wird zeitnah ein Übergangsbetrieb für die Dauer eines Jahres ausgeschrieben – verbunden mit der Option der Bewirtschaftung der im Schloss Cobenzl. 

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