Sicherheit

Brennpunkt-Bezirk leidet unter Polizei-Mangel

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Seit Jahren vertröstet fühlt sich der Bezirksvorsteher von Favoriten. Er will mehr Polizei zur Sicherheit im Brennpunkt-Bezirk der Stadt.Von Bettina Mader

Zum Wahlkampfauftakt in Wien zeigte sich Favoritens Bezirkschef Markus Franz (SPÖ) einmal mehr besorgt um die Sicherheit in seinem Bezirk. Wie schon so oft in den vergangenen Jahren. Er will mehr Polizisten: Demnach kommen in Österreich auf 100.000 Einwohner durchschnittlich 333 Polizisten. In Favoriten bräuchte es also bei 220.000 Einwohnern 732 Polizisten.

Verlängerung der Waffenverbotszone ist keine Dauerlösung

Tatsächlich versehen im Bezirk aber bei 319 Planstellen nur 290 Polizisten tatsächlich ihren Dienst. Franz: "Die ständige Verlängerung von Waffenverbotszone und der Schutzzone am Keplerplatz sind keine Dauerlösung. Innenminister Karner muss endlich handeln." Seitens des Innenministeriums berief man sich bisher aber immer auf die Landespolizeidirektion Wien, die dafür zuständig sei.

Polizei kommuniziert falsche Zahlen um zu überdecken

Um den "schockierenden Missstand zu überdecken", kommuniziere die Polizei seit rund eineinhalb Jahren die falsche Zahl von 410 Polizisten – "Sie zählt hier alle Büro-Beamten mit", so BV Franz, der mindestens 500 Polizisten haben will, die tatsächlich für Sicherheit auf der Sraße sorgen.

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