Nach Unfall
Beschädigte Brücke: Zugverkehr auf Weststrecke wieder freigegeben
02.10.2024Bei einem Verkehrsunfall wurde eine Brücke beschädigt – daher war am Mittwochvormittag auf der Weststrecke zwischen Wien Hütteldorf und Unter Purkersdorf kurzzeitig kein Zugverkehr möglich.
Erneut kein Zugverkehr auf der Weststrecke: Nach den Unwetterschäden kam nun am Mittwoch ein Verkehrsunfall dazu. Bei dem Crash wurde eine Brücke beschädigt, wie die ÖBB via Plattform X berichten. Eine Pressesprecherin sagt gegenüber oe24, dass ein Lkw gegen eine Brücke gekracht sei. "Derzeit ist auf der Weststrecke zw. Wien Hütteldorf und Unter Purkersdorf kein Zugverkehr möglich", heißt es in dem Tweet. Die Züge warteten die Sperre zunächst ab - inzwischen wurde die Strecke wieder freigegeben.
Wie die Sprecherin informiert, begutachteten ein Brückenmeister und ein Techniker den Unfallort. Der Fernverkehr wartete die Sperre ab. Der Nahverkehr läuft wegen der Hochwasserschäden auf der Strecke sowieso über einen Schienenersatzverkehr.
Westbahnstrecke über Tullnerfeld wohl monatelang nicht befahrbar
Nach der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich wird die "neue" Westbahnstrecke von Wien-Meidling über das Tullnerfeld wohl bis nach Weihnachten nicht befahrbar sein. Vor allem die Sicherheitseinrichtungen im Atzenbrugger Tunnel bereiten Probleme.
Seitens der ÖBB verwies man auf APA-Anfrage darauf, dass Details zum neuen Fahrplan ab 10. Oktober in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Dass die Schäden an der 2012 eröffneten neuen Strecke enorm sind, kommunizierten die ÖBB schon mehrmals. Beim 2,5 km langen Atzenbrugger Tunnel wurde der Innenbau etwa "komplett" zerstört. Die ÖBB rechnen damit, die komplette elektrische Einrichtung, das Notfallsystem und die Entlüftungsanlage erneuern zu müssen. Die Strecke dürfte daher für Monate gesperrt bleiben.
"Alte" Weststrecke ab 10. Oktober wieder zweigleisig befahrbar
Gute Nachricht gibt es dafür bei der "alten" Weststrecke durch den Wienerwald: Diese sollte ab 10. Oktober wieder zweigleisig befahrbar sein. Bis dahin sollen restliche Vermurungen geräumt und Gleisschäden repariert sein. Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur, zeigte sich Anfang der Woche "zuversichtlich", dass der Termin halte. Ehe es so weit sei, würden aber noch Messfahrten stattfinden.