Jahresprogramm bietet 21 Ausstellungen an drei Standorten und soll nicht zuletzt "als Brücke zwischen Kulturen" dienen
Nicht nur kunsthistorische Epochen, auch geografische Grenzen werden vom Belvedere kommendes Jahr überwunden: Insgesamt sind 21 Ausstellungen an den drei Standorten Oberes und Unteres Belvedere sowie Belvedere 21 geplant, wobei Schwerpunkte etwa dem Austausch zwischen Wien und Ljubljana, Künstlerinnen der Moderne oder dem französischen Impressionismus gewidmet sind. Das Publikum dürfe sich auf "vielfältige Begegnungen mit Kunst" freuen, so Generaldirektorin Stella Rollig.
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Ab Ende Jänner begegnet man im Unteren Belvedere einer "Welt in Farben", wenn slowenische Malerei von 1848 bis 1918 präsentiert wird. Die Kooperation mit der Nationalgalerie Sloweniens beleuchtet dabei technische Aspekte ebenso wie die wechselseitige Beeinflussung mit österreichischen Künstlern. Einen neuen Zugang zum allgegenwärtigen Gustav Klimt unternimmt die Schau "Pigment & Pixel", die durch aktuelle Untersuchungen die Arbeitsmethoden des Künstlers nachvollziehbar machen will. Einem seiner größten Werke steht man hingegen im Oberen Belvedere in der Reihe "Im Blick" gegenüber, die sich der unvollendeten "Braut" widmet .
Rekord mit rund 1,9 Mio. Besuchern im laufenden Jahr
Das zu Ende gehende Jahr war für das Belvedere jedenfalls ein höchst erfreuliches, sollen die Rekordbesucherzahlen von 2023 (1,834 Mio.) doch nochmals übertroffen werden. Bis Ende Dezember rechnet man mit rund 1,9 Mio. Besucher:innen. Durch die damit verbundenen Einnahmen habe man auch die Möglichkeit, "in die Aufenthaltsqualität zu investieren", so wirtschaftliche Geschäftsführer Wolfgang Bergmann.
Rechtzeitig den "Kuss" besuchen
Zudem verfüge man über eine solide Basis für die Erweiterungsprojekte in den kommenden Jahren wie das neu geplante Besucherzentrum, dessen Baubeginn im Frühjahr 2027 erfolgen soll. Bis dahin sollte man sich übrigens Klimts Kuss angeschaut haben - für den Umbau wird das Obere Belvedere gesperrt.