Zahlreiche Demonstranten protestierten am Dienstag gegen die geplante Abschiebung von mehrheitlich kriminellen Afghanen. Ex-Vizebürgermeisterin Birgit Hebein war auch dabei und wurde angezeigt.
Wegen einer Kundgebung gegen eine geplante Abschiebung sind am Dienstag die Ostautobahn (A4) zwischen Knoten Schwechat und Flughafen sowie die B9 gesperrt gewesen. Zwei Teilnehmer seilten sich laut Exekutive von einer Brücke auf die A4 ab. Es kam zu kilometerlangen Staus, am späten Vormittag wurde die Sperre der A4 aufgehoben. Insgesamt gab es 76 Festnahmen und mehrere Anzeigen nach der Corona-Verordnung.
Birgit Hebein auch bei Demo
An der Asyl-Demo nahm auch die ehemalige Wiener Grünen-Chefin Birgit Hebein teil. Auf Twitter protestierte die 54-Jährige gegen die Abschiebungen. Die Wiener Ex-Vizebürgermeisterin wurde ebenfalls angezeigt.
Ca. 45 Menschen sollen jetzt nach Afghanistan abgeschoben werden. Afghanistan ist nicht sicher. Aktivist*innen stellen sich quer. Die Blockaden dauern an. #w3003 #Bleiberecht pic.twitter.com/DBIH7Bje7n
— Birgit Hebein (@BirgitHebein) March 30, 2021
Strafrechtlich verurteilte Afghanen
Laut oe24-Informationen sollen heute rund 15 Afghanen - 12 davon sind strafrechtlich verurteilt - abgeschoben werden. Um das zu verhindern, blockierten mehrere Aktivisten seit den Morgenstunden die Zufahrtsstraßen zum Flughafen Wien. Die Wiener Grünen-Abgeordnete Birgit Hebein spricht in einem Tweet sogar von 45 Afghanen, denen die Abschiebung drohen würde.