Wüste Szenen haben sich Sonntagfrüh am Schedifkaplatz in Wien-Meidling abgespielt.
So viel ist derzeit über den neuerlichen Zusammenstoß zweier ethnischer Gruppen am Bahnhof Meidling, Ausgang Schedifkaplatz bekannt: Angeblich ohne jede Vorwarnung wären nach Aussage der späteren Opfer „drei arabischstämmig aussehende Männer“ auf drei Nigerianer losgegangen – die angeblich hier nur auf die nächste Badner Bahn zu ihrer derzertigen Unterkunft im Lager Traiskirchen warteten.
Stichwunden in Brust
und in Oberschenkel
Die Angreifer hinterließen Sonntag um 6.30 Uhr in der Früh ein Blutbad: Mit einem Klappmesser stachen sie einem 17-Jährigen in die Brust, einem zweiten Afrikaner fügten sie eine tiefe Stichwunde im Oberschenkel zu.
Opfer alle Asylwerber aus dem Lager Traiskirchen
Dann wurde es richtig brutal: Einer der drei jungen Täter griff sich einen herumliegenden ein Kilo schweren Stein und schlug einem 27-jährigen Kontrahenten immer wieder ins Gesicht, bis das Opfer sich nicht mehr rührte. Evans E. erlitt massive Schwellungen im Gesicht, einen Kieferbruch und eine ausgerenkte Hand.
Zwei Nigerianer mussten im Spital behandelt werden. Gefunden wurden sie von einem vierten Schwarzafrikaner, der ebenfalls um diese frühe Uhrzeit zur Asylunterkunft nach Traiskirchen fahren wollte. Die Angreifer flüchteten mit der U-Bahn-Linie U 6. Insider gehen davon aus, dass viele der Streitigkeiten, die sich derzeit auf den U-, S- und Hauptbahnhöfen in ganz Österreich abspielen, um Drogengeschäfte gehen könnte.
(kor)
