Bub (3) in Wien entführt

Mit einer Öffentlichkeitsfahndung macht die ­Polizei Jagd auf einen Familienvater (63). Der gebürtige Ägypter ist seit 8. Februar ­untergetaucht – mit seinem dreijährigen Sohn. "Er hat das Kind nicht mehr in den Kindergarten gebracht und zum vereinbarten Zeitpunkt auch nicht der Mutter übergeben“, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Eine Flucht des 63-Jährigen in sein Heimatland schließen die Ermittler eher aus. Der Pass des Kindes ist beim Pflegschaftsgericht hinterlegt, eine Ausreise des Buben per Flugzeug praktisch unmöglich. Die verzweifelte Mutter zu ÖSTERREICH: „Mein Ex-Mann hat den Sohn entführt. Er könnte sich noch in Wien versteckt halten. Ich bitte alle, die etwas zu meinem Sohn wissen oder ihn gesehen haben, sich zu melden.“

Polizei schließt auch 
einen Unfall nicht aus
Doch auch eine Flucht ins benachbarte Ausland wird nicht ausgeschlossen. Eine Wohnungsöffnung durch die Polizei an der Adresse des Flüchtigen führte zu keinerlei Hinweisen. "Auch ein Unfall ist möglich. Doch es besteht der dringende Verdacht der Kindesentziehung“, so Keiblinger. Für den Vater gilt aber klarerweise die Unschuldsvermutung.

Das alleinige Sorgerecht für den Buben hat seit Längerem die Mutter des Kindes.