Bluttat in Favoriten

Bub (4) erstochen: Freundin der verdächtigen Mutter spricht

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Die türkische Jung-Mama Elif O. soll gegen 7.30 Uhr ihren Sohn Mustafa Meret (4) erstochen haben. Sie wurde bereits von der Polizei festgenommen.

Ein lebloser vierjähriger Bub ist am Sonntag gegen 7.30 Uhr in einer Wohnung in Wien-Favoriten von der Polizei aufgefunden worden. Laut Landespolizeidirektion muss aufgrund der Verletzungen von einem Tötungsdelikt ausgegangen werden. Die 29-jährige Mutter, die ebenso Verletzungen aufwies, wurde vorläufig festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht.

Zuvor wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten vom Vater des Kindes per Notruf zu einer Wohnung eines Mehrparteienhauses alarmiert. In den Räumlichkeiten wurden dann die Eltern und das leblose Kind vorgefunden. Durch den Notarzt konnte nur mehr der Tod des Buben festgestellt werden. Weitere Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Wien.

Freundin der verdächtigen Mutter spricht 

Hasret, eine Nachbarin und Freundin der Tatverdächtigen, erzählt gegenüber oe24, wie sie von der Bluttat erfahren hat: "Die Nachbarin darüber hat mir eine Whatsapp-Nachricht geschrieben, ob ich gehört habe, was passiert ist." Dann haben sie versucht Informationen zu sammeln. Weder Elif O. noch ihr Ehemann seien telefonisch erreichbar gewesen. Es habe nichts darauf hingedeutet, dass so etwas passieren könnte. "Sie hat ihr Kind eigentlich über alles geliebt", sagt Hasret gegenüber oe24. "Es kann sein, dass sie vielleicht mit den Nerven fertig war und dass sie vielleicht einen Wutanfall bekommen hat und es gemacht hat", so Hasret. 

"Ich habe kein Zeichen von ihr gesehen, dass sie irgendetwas machen könnte. Sie war eine gute Mama und hat auch Angst gehabt, wenn ihr Sohn auf der Straße davongelaufen ist, ist sie hinterher, dass ihm nichts passiert", so Hasret. Sie habe so wie Elif O. als Kindergarten-Assistentin in einem Kindergarten gearbeitet. 

"Ich bin immer noch unter Schock. Ich kann's noch immer nicht realisieren", sagt die Freundin von Elif O.

Für die Tatverdächtige gilt die Unschuldsvermutung.

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