Von Sigmund Freud bis Paul McCartney - seit 1873 ist das Café Landtmann Treffpunkt der Prominenz. 600.000 Gäste jährlich und 10 Millionen serviete Tassen Melange machen es auch zur Cash Cow der Familie Querfeld
Promi-Treff. Neben Sigmund Freud, kann das Café Landtmann unzählige nationale und internationale Größen zu seinen Gästen zählen – von Marlene Dietrich, Hans Moser, Hans Albers, Herbert von Karajan, Paula Wessely und Gustav Mahler bis hin zu Paul McCartney, Sophia Loren, Shakira, Gene Simmons, Hillary Clinton und vielen mehr.
„Auch viele österreichische Spitzenpolitiker:innen, wie Bruno Kreisky, Julius Raab oder Michael Häupl verstanden, dass das Landtmann mehr als nur ein Café zum Verzehr von Speisen und Getränken war.“, erinnert sich Cafetier Berndt Querfeld, der heute gemeinsam mit seiner Familie in drei Generationen das Café Landtmann neben dem Burgtheater führt. „Das Café dient bis heute als Ort der Entschleunigung zwischen Sitzungen sowie als Schauplatz, um sowohl politische als auch persönliche Gespräche zu führen“.
Mit 85 Mitarbeiter:innen aus zehn Nationen ist das Café Landtmann ein Ort, an dem sich jede und jeder zuhause fühlt und die Welt willkommen ist. Hier werden jährlich knapp 600.000 Gäste bedient, von denen die Wiener:innen den Großteil der Besucher:innen abbilden. Das wunderschöne Kaffeehaus ist in den letzten Jahrzehnten außerdem zu einem Mekka für Kaffeeliebhaber aus aller Welt geworden. Grund dafür ist nicht zuletzt auch der einzigartige Service. „Dass wir nach 150 Jahren hier sind, haben wir nur unserem Team zu verdanken, das tagtäglich die erstklassige Qualität, für die das Landtmann steht, nach außen transportiert“, so Querfeld, „Das merken auch unsere Gäste, die oft schon allein wegen des Schmähs unseres Oberkellners Herrn Rudolf wiederkommen. Er ist schon dreißig Jahre bei uns und genau solche Mitarbeiter:innen wie Rudi schaffen es, Professionalität und Menschlichkeit zu vereinen.“
Landtmann’s Original Guglhupf
Neben dem am meisten servierten Kaffee, der Melange, von der bisher etwa 9,8 Millionen Tassen verkauft wurden und der beliebtesten Speise, dem Wiener Schnitzel, ist auch der Landtmann’s Original Gugelhupf bei den Gästen sehr beliebt.
„Unser Guglhupf ist heute zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Landtmann-Tradition geworden“, sagt Berndt Querfeld. „Mein persönlicher Tipp: den Guglhupf mit einem Glaserl unseres Jubiläumsprosecco genießen.“ Gebacken in Landtmann’s feiner Patisserie, begeistert der Guglhupf durch beste Zutaten und eine einzigartige Konsistenz seit Jahrzehnten die Gäste des Café Landtmann.
Ein Blick nach vorn: Die nächste Ära des Café Landtmann
Wie geht es die nächsten Jahrzehnte weiter? Der Cafétier ist guter Dinge: „150 Jahre sind geschafft, weitere 150 werden folgen. Wir, wie auch unsere Gäste, kommen und gehen, das Landtmann jedoch wird bleiben.“ Denn auch bei der Familie Querfeld ist schon die dritte Generation ins Familienunternehmen eingebunden. So führt sie ihre Betriebe mit Bedacht, Strategie und vorausplanend und denkt dabei in Generationen, nicht in Quartalen: „Die großen Entscheidungen werden im Familienkreis besprochen, abgewogen und implementiert.“
Das Café Landtmann ist mit diesem vorausblickenden Credo bestens aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur zu bleiben.
150 Jahre: Das Landtmann feiert
Wie feiert die Familie Querfeld zusammen mit dem Café Landtmann einen so großen Geburtstag? Das Jubiläums-Buch „Café Landtmann – Wo Wien zuhause ist“ (Brandstätter Verlag, 38 Euro), bietet Interessent:innen Einblicke in die Geschichte des Landtmanns und hält viele Anekdoten und sogar einige Rezepte aus der hauseigenen Küche bereit. Außerdem wird die altbekannte Straßenbahnhaltestelle neben dem Landtmann „Rathausplatz, Burgtheater“ rund um den Geburtstag an die Festivitäten zu einem kleinen Kaffeehaus umgewandelt.
„Zum Jubiläum unseres Kaffeehauses wollen wir insbesondere unsere Gäste hochleben lassen. Deswegen gibt es am Sonntag, den 1. Oktober, dem Geburtstag des Café Landtmann und internationalen Tag des Kaffees, einige Schmankerl für unsere Gäste, die an diesem Tag unserem geschichtsträchtigen Haus einen Besuch abstatten wollen. Ich empfehle zu reservieren.“, sagt Querfeld abschließend.