In Hunderten Schulen!

Chaos um PCR-Tests

13.01.2022

Die PCR-Auswertung der Schultests funktioniert jenseits von Wien nicht. 

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© Ina FASSBENDER / AFP / APA
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Wien. Just zum Start der Omikron-Welle und bei Rekordinfektionszahlen gerade unter Kindern und Jugendlichen und just zum Schulstart nach dem Fe­rienende funktioniert die PCR-Test-Auswertung in acht Bundesländern nur mangelhaft.

Dem nicht genug: Kinder, Familien und Lehrer – wir berichteten – mussten nicht nur über zwei Tage auf die Auswertung der ­Ergebnisse warten, diese dürften teils gar nicht stimmen. Zuständig ist für diese Auswertung seit 2022 das Bieterkonsortium Procomcure Tauernklinikum. Dieses gab nun technische Schwierigkeiten bei der Auswertung der Ergebnisse (insbesondere bei der Zuordnung und Auswertung in der Datenbank) an.

40.000 Testergebnisse fehlen in Niederösterreich

Klage. Das Bildungsministerium prüft nun rechtliche Schritte: „Die Leistungsanforderungen der Bietergemeinschaft wurden in der ersten Woche der Schultests nicht erfüllt.“ Dem Bildungsministerium wurde eine nicht nachvollziehbar niedrige Zahl von positiven Fällen übermittelt. Daten wurden zu spät, fehlerhaft und unvollständig an die Schulstandorte übermittelt. Die Schulen wichen teils auf Antigentests aus. In Niederösterreich fehlten aber auch von diesen 200.000 durchgeführten Tests gestern Mittag noch 40.000 Ergebnisse. Das Chaos ist maximal.

Probleme. Zudem übermittelte das Tauernklinikum – dieses Bieterkonsortium wurde von der Bundesbeschaffungsbehörde ausgesucht – auch noch 3.000 Testresultate an Menschen, die ihre Tests noch gar nicht abgegeben hatten. Diese waren offenbar „negativ“.
Ein realistischeres Bild der Lage zeigt sich in Wien. Dort funktioniert die Auswertung reibungslos. 

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