Die Eltern des 19-Jährigen hatten sich darum bemüht, Werner Tomanek als Vertretung zu bekommen.
Etwas Verwirrung herrschte in den letzten Tagen rund um einen möglichen Verteidiger für Beran A. Anfänglich meldete sich Ina-Christin Stiglitz als Anwältin des Terror-Verdächtigen zu Wort.
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Nun soll allerdings Star-Anwalt Werner Tomanek die Vertretung des Swift-Attentäters übernommen haben. "Seine Eltern haben mich bereits am Freitag damit beauftragt, ihren Sohn zu vertreten", sagt Tomanek zu oe24. "Ich bin der einzige Verteidiger des 19-Jährigen in dem vorliegenden Fall." Ina-Christin Stiglitz war vorerst nicht zu dem Anwalt Wirr-warr zu erreichen.
"Keine Rede von umfangreichen Geständnis"
Mit seinem Mandanten hätte der renommierte Strafverteidiger bereits sprechen können. Es handle sich bei ihm um einen einfachen Buben, der allerdings religiös festgefahren sei. Tomanek gegenüber hätte Beran A. gesagt, dass er für einen solchen Anschlag viel zu feig sei.
Zwar liege dem Verteidiger der Akt noch nicht vor, allerdings soll Beran A. zu wenig Material zu Hause gehabt haben, um eine Bombe überhaupt fertigzustellen.
"Hier ist keine Rede von einem umfangreichen Geständnis, wie es anfänglich von den Behörden hieß", sagt Tomanek. "Wenn es sich bei ihm tatsächlich um einen Selbstmordattentäter handeln würde, hätte er keine Zukunftsängste, wie er mir geschildert hatte." In seiner über 30-jährigen Erfahrung als Anwalt hätte er viel Erfahrung mit gefährlichen Menschen sammeln können. Der 19-Jährige sei zu unstrukturiert und unfokussiert, um einen solchen Terror-Plan umsetzen zu können. "Vor mir saß ein junger Mann, der Playstation spielt, keine Freunde hat und sich in religiöse Schriften verkriecht."