U6 gesperrt
Chaos wegen Fliegerbombe in Alterlaa
21.09.2017
250-Kilo-Sprengkörper mit Zünder - Umfangreiche Evakuierungen
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Arbeiter haben am Donnerstagnachmittag in Wien-Liesing eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe ausgegraben. Das teilte Polizeisprecher Harald Sörös mit. Das Kriegsrelikt - ursprünglich war man von einem 500-Kilo-Sprengkörper ausgegangen - lag in der Rößlergasse und wurde gegen 16.45 Uhr unweit der Trasse der U-Bahnlinie U6 gefunden.
Karte: Hier wurde die Bombe gefunden
Sörös zufolge war der Zünder an der Bombe noch vorhanden, der Sprengkörper war scharf. Ein sprengstoffkundiger Beamter der Polizei und der Entminungsdienst des Bundesheeres standen am Abend bereit, um mit der Entschärfung zu beginnen. Zuvor waren aber umfangreiche Evakuierungen notwendig. Das betraf mehrere Gemeindebauten in der Putzendoplergasse sowie einen Bau in der Rößlergasse.
U6 unterbrochen
Der Betrieb der U6 war in dem Bereich eingestellt, die Linie verkehrte nur zwischen den Stationen Floridsdorf und Am Schöpfwerk. Auf der ebenfalls gesperrten Altmannsdorfer Straße hatte sich der Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung aufgebaut. Auch ein Zelt für 120 Personen zur Betreuung der Anrainer war aufgestellt. Dazu hatten die Wiener Linien vier Gelenkbusse abgestellt.
Durch die Sperre der Altmannsdorfer Straße und der Anton-Baumgartner-Straße kam es laut ÖAMTC zu umfangreichen Staus. Betroffen war vor allem der Altmannsdorfer Ast. Für die U6 hatten die Wiener Linien einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, der aber die Station Alterlaa nicht anfahren konnte.
Kurz nach 21 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die Bombe wurde erfolgreich entschärft.