Bürgermesietr überlegt Neuauflage

Comeback für "Schnitzel-50er"

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Der SP-Stadtchef betont: ''Das ist immer eine Frage der budgetären Möglichkeiten.''

Wien. Es waren viele Themen, die SPÖ-Stadtchef Michael Ludwig in der ORF-Pressestunde am Sonntag behandelte. Mitten ­hinein in aktuelle Aufreger wie Lockdown-­bedingte psychische Probleme von Kindern und Jugendlichen oder die umstrittenen Abschiebungen deutete Ludwig auch etwas anderes an: das Comeback des Gastro-Gutscheins.

„Notwendigkeit“. „Es ist eine Frage der budgetären Möglichkeiten“, antwortete Ludwig auf die Frage, ob er sich eine Neuauflage des Gastro-Gutscheins vorstellen kann. Nachsatz: „Wenn es nötig ist und die Gastro wieder öffnen kann.“

Bilanz. Ein Blick zurück: Mit dem Gastro-Gutschein erhielten die Wiener 2020 die Möglichkeit, um 25 (Single-Haushalte) oder 50 Euro (Mehrpersonenhaushalte) bei ausgewählten Wirten, Bars, Restaurants oder Kaffeehäusern zu konsumieren. Der Gastro-Gutschein oder „Schnitzel-50er“, wie er im Volksmund genannt wurde, lief von Mitte Mai bis September. 760.000 von insgesamt 950.000 ausgegebenen Gutscheinen wurden eingelöst – im Wert von 30 Millionen Euro.

Die Resonanz war überwiegend positiv – begleitet von Holprigkeiten wie etwa falschen Zustellungen an Haushalte oder aufgebrochenen Postkästen, aus denen der Gutschein gestohlen wurde.

Mehr als ein „Zuckerl“. Sollte der „Schnitzel-50er“ ein Comeback in der angeschlagenen Gastro feiern, dann ist jedenfalls eines der damals größten Gegenargumente entkräftet: jenes, nur ein „Zuckerl“ für die Wien-Wahl im ­Oktober gewesen zu sein.

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