Perfider Vergleich

Corona-Leugner in Wien sorgen für Demo-Eklat

04.01.2021

Ein Demonstrant lief mit einem riesigen "Judenstern" durch die Wiener City.

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© Viyana Manset Haber
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Ein perfider Vergleich eines Teilnehmers der Corona-Demo am Sonntag in Wien sorgt nun für reichlich Aufregung. Auf einem Foto des "Presse Service Wien" ist zu sehen, wie ein Demonstrant mitten im Protestzug am Ring einen riesigen Davidstern auf seiner Jacke trägt. Darauf steht: "Nicht getestet". Dieser Vergleich mit den Verbrechen an den Juden in der NS-Zeit und die Verharmlosung des Holocaust lassen die Wogen im Netz hochgehen. "Einfach nur widerlich!" oder "So ein Individuum gehört 24 Stunden am Tag an den Ohren durch die KZ-GEDENKSTÄTTE Mauthausen geschleift!", ist auf Twitter zu lesen.

© Twitter/Presse Service Wien

 

 

2.000 bei Corona-Demo in Wien

Am Sonntagnachmittag nahmen zunächst rund 2.000 Menschen am Heldenplatz an einer Kundgebung gegen die Regierungsmaßnahmen teil. Der überwiegende Teil hielt sich - trotz mehrfacher Aufforderung seitens der Polizei, wie diese betonte - nicht an Covid-19-Bestimmungen wie Mindestabstand und Maske. Nach der Androhung einer behördlichen Auflösung sei die Versammlung freiwillig beendet worden. Im Abstrom der Teilnehmer bildeten sich zwei Demo-Züge durch die Stadt, es kam zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Beide Kundgebungen sammelten sich dann wieder am Heldenplatz, gegen 17.00 Uhr lösten sie sich auf.

Drei Anzeigen am Montag - Ausforschung läuft

Bis Montag waren in diesem Zusammenhang drei namentlich bekannte Personen zur Anzeige gebracht, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst auf APA-Anfrage. "Die Ausforschung weiterer Personen ist momentan im Gange."

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