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16A

Crash in Favoriten: Busfahrer hatte 4 Promille!

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Der Fahrer konnte kaum noch selbstständig laufen. 

Wien. Ein 47-jähriger Linienbuslenker verursachte voll betrunken am Dienstag um 20.35 Uhr in der Hertha-Firnberg-Straße in Favoriten einen Unfall, bei dem zwei geparkte Autos sowie der Bus der Linie 16A beschädigt wurden.

Busfahrer 4 Promille
© Leserfoto
× Busfahrer 4 Promille

16 A ien
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Zeugen, welche vor Ort waren, alarmierten umgehend die Polizei. Auch Anwohner Hubert A. Pelikan konnte die Szenen beobachten. "Unglaublich, was sich hier ereignet hat." Der Bus sei in die Straße reingefahren und hätte dann bei einer Schranke einfach wieder zurückgeschoben. Danach sei das Fahrzeug in die anderen Pkws geprallt. 

Die Beamten trafen den Buslenker im Inneren des Fahrzeuges an. Wie sich herausstellte, waren zu dieser Zeit glücklicherweise keine Fahrgäste in dem Bus. Wie es zu dem Unfall kam, darüber konnte der Fahrer selbst keine Angaben machen.

Augenzeuge: "Er konnte kaum noch laufen"

"Er war dermaßen betrunken, dass er kaum noch gehen konnte", so der Augenzeuge Pelikan weiter. "Zwei Polizisten mussten den Busfahrer stützen."

In einem Video ist zu sehen, dass die Beamten den verletzten 47-Jährigen sogar halten mussten, damit er auf dem Gehsteig sitzen bleibt. 

Ein durchgeführter Alkotest ergab dann auch einen fast unvorstellbar hohen Wert von beinahe vier Promille. Ab 3,5 Promille kann es lebensgefährlich werden.  Dem 47-Jährigen wurde der Führerschein umgehend abgenommen und er wurde angezeigt.

Nach dem Unfall  wurde der 47-Jährige verletzt, als er betrunken versuchte seinen Rucksack aufzuheben. Er zog sich dabei eine Rissquetschwunde am Kopf zu. Die Polizisten leisteten Erste-Hilfe und verständigten die Rettung, welche den Mann in ein Krankenhaus brachte. 

Laut seinem Arbeitgeber, den Wiener Lokalbahnen, welche den 16A für die Wiener Linien betreiben, wird man sich von dem Österreicher mit bosnischen Wurzeln trennen. Unter Einhaltung aller arbeitsrechtlicher Schritte, wird der 47-Jährige in hohem Bogen hinausfliegen. Unternehmenssprecher Michael Unger zu oe24: "Er ist bis jetzt nie ungut aufgefallen. Wir wissen, wirklich nicht, was in ihn gefahren ist. Wir sind schockiert, aber auch erleichtert, dass es keine Verletzten gegeben hat."

Der Augenzeuge Hubert A. Pelikan, der zufälligerweise auch Fachgruppensprecher für das Beförderungsgewerbe der Freien Wirtschaft Niederösterreich ist, fordert deshalb: "Auch anhand dieses Vorfalls sieht man, wie wichtig es ist, regelmäßig Alkoholtests bei Busfahrern durchzuführen. Fahrgäste müssen geschützt werden."

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