Bürgermeister Ludwig vor Ort
Dachbrand in Mehrparteienhaus - Fünf Verletzte
11.05.2019Samstagvormittag brach in einem Mehrparteienhaus am Enkplatz in Wien-Simmering ein verheerender Dachbrand aus.
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In einem Mehrparteienhaus auf der Simmeringer Hauptstraße Ecke Enkplatz im gleichnamigen Bezirk ist Samstagvormittag ein Dachbrand ausgebrochen. Gegen 10:17 Uhr bemerkte eine vorbeifahrende Streife Rauch. 180 Feuerwehrmänner waren laut Sprecher Lukas Schauer im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Der Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung kümmerte sich um die Bewohner. 40 Feuerwehrfahrzeuge sind vor Ort. Inzwischen ist auch der Stadtchef selber dort um sich über den Fortschritt des Einsatzes zu informieren.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vierstöckiges Wohnhaus mit zehn Stiegen, in dem an die 150 Wohnungen untergebracht sind. Im Erdgeschoß befinden sich auch Geschäfte, wie etwa eine Blumenhandlung.
Die Simmeringer Hauptstraße musste für den Verkehr gesperrt werden, der Betrieb der Straßenbahnlinie 71 wurde eingestellt. 16 Feuerwehrfahrzeuge waren am Einsatzort, um Löschmaßnahmen zu unterstützen.
Teile des Dachs eingestürzt
Das Feuer in einem Mehrparteienhaus in Wien-Simmering hat sich zu einem Großbrand entwickelt. Die Feuerwehr, die mittlerweile Alarmstufe 5 ausgerufen hat, hat kurz nach Mittag vermeldet, dass Teile des Daches eingestürzt sind. 180 Einsatzkräfte und 40 Feuerwehrfahrzeuge sind bei dem Haus auf der Simmeringer Hauptstraße Ecke Enkplatz, um gegen die Flammen zu kämpfen.
Die Hausbewohner wurden evakuiert. Auch der Bereich rund um den Enkplatz wurde geräumt. "Bitte meiden Sie das Gebiet", schrieb die Wiener Polizei über Twitter.
Fünf Verletzte mit Rauchgasvergiftungen
Weiterhin steht die Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) im Großeinsatz im elften Bezirk. Bei dem Brand im Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Simmeringer Hauptstraße / Ecke Enkplatz sind jetzt auch Verletzte zu melden: Laut Auskunft der Berufsrettung Wien (MA 70) sind eine 87-jährige Frau sowie eine vierköpfige Familie mit leichten Rauchgasvergiftungen in umliegende Wiener Spitäler gebracht worden. Währenddessen geht der Kampf gegen die Flammen weiter; die Rauchsäule ist weithin sichtbar.
Die Rettung und befreundete Hilfsorganisationen („4 für Wien“) stehen vor Ort für die Betreuung Verletzter bereit. Der Verkehr der Bim-Linie 71 ist unterbrochen. Die Lösch- bzw. Nachlöscharbeiten werden wohl noch Stunden dauern. Der Auslöser des Brandes ist bis dato unklar.
Brand mittlerweile „Alarmstufe 6“ für Berufsfeuerwehr
Der Dachgeschossbrand in einem Wohnhaus in der Simmeringer Hauptstraße / Ecke Enkplatz ist für die Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) seit heute Samstagmittag ein Einsatz der Alarmstufe 6. Trotz Brandschutzwände greifen die Flammen auf das Dach des anliegenden Wohnhauses in der Sedlitzkygasse über.
Die Feuerwehr hat zum Stand 40 Fahrzeuge und 180 Kräfte im Einsatz; die Berufsrettung Wien (MA 70) wird von den „4 für Wien“ vor Ort unterstützt (das ist die Rettungsgemeinschaft aus dem Arbeiter Samariter Bund, dem Roten Kreuz, der Johanniter Unfall Hilfe und dem Malteser Hospitaldienst). Auch Expertinnen und Experten der Wiener Gas- und Wasserwerke beobachten die Situation vor Ort.
Drei Löschbereitschaften versuchten, mit zwei Drehleitern und zwei Teleskopmastbühnen über das Dach die Flammen zu bekämpfen.
Brandumgebung großflächig abgesperrt
Auch ein Hubschrauber des BMI ist im Einsatz. Die Einsatzkräfte versuchen den Brand über vier Löschleitern unter Kontrolle zu bringen.
Es fallen Ziegel vom Dach. Den zahlreichen Schaulustigen, die die Löschaktion vor Ort verfolgen, kann allerdings nicht passieren, da die Fläche großräumig abgesperrt wurde.
Blumenverkäuferin: "Mussten sofort raus"
Als die Wiener Schwestern Anita und Manuela Müllner Samstag früh ihr Blumengeschäft in der Simmeringer Hauptstraße/Ecke Enkplatz aufsperrten, glaubten sie noch an lukrative Einnahmen anlässlich des bevorstehenden Muttertags. Um 11.15 Uhr klopften allerdings Einsatzkräfte der Feuerwehr an die Tür. Der Brand im Dachgeschoß hat sich so gefährlich ausgebreitet, dass sie sofort evakuiert wurden.
Kurz nach 10.00 Uhr bemerkten die beiden den Löscheinsatz im Haus. Eine Stunde später spitzte sich die Lage plötzlich zu. Feuerwehrmänner klopften heftig an der Tür. "Sie haben gesagt, wir müssen sofort raus", sagte Anita Müllner im Gespräch mit der APA. Sie räumten die Pflanzen noch schnell aus dem Geschäftsportal und verließen das Haus.
Viel Hoffnung, dass die Blumen den Löscheinsatz überlebt haben, haben die Schwestern nicht. "Die Ware wird komplett kaputt sein. Auch wegen der Rauchgase", sagte Anita Müllner. Wann die beiden wieder in ihr Geschäft können, ist unklar. Ein Feuerwehrmann habe gemeint, man müsse mit zwei Wochen rechnen. Der Vater der Schwestern, der zu seinen Töchtern geeilt ist, ist überzeugt: "Sowas hat's in Simmering noch nicht gegeben."
Amtshaus für Betroffene geöffnet
Bezirksvorsteher Paul Johann Stadler hat das Amtshaus für Betroffene geöffnet, "damit sie zumindest ein Dach über dem Kopf haben".
Er stellt die Räumlichkeiten für Schlafplätze zur Verfügung.