Stauchaos am Einkaufssamstag

Demo mit 20.000 gegen Regierung

13.12.2018

Mit 20.000 Teilnehmern rechnen die Veranstalter bei der großen Antiregierungsdemo.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Eigentlich wollten die Regierungskritiker am 3. Einkaufssamstag durch die Mariahilfer Straße marschieren, doch die Polizei hat ihnen das ausgeredet: So wird die Demonstration über die Burggasse zum Heldenplatz ziehen, ein Verkehrschaos ist trotzdem garantiert.

Die Veranstalter der Plattform „Heißer Herbst“ (mit dabei sind auch andere Gruppen, wie die Hosi Wien) rechnen mit 20.000 Teilnehmern. Drei Tage vor ihrem offiziellen Geburtstag am 18. Dezember will man der türkis-blauen Regierung die Rote Karte zeigen.

Einen Anlass bot das rassistische Ali-Video, mit dem die FPÖ für die neuen E-Cards geworben hatte und das nach massiven Protesten vom Netz genommen werden musste. Auf dem Demo-Plakat (#wirsindali) sind nicht nur die Regierungschefs Kurz und Strache als Ali zu sehen, sondern auch Innenminister Herbert Kickl und Klubchef Johann Gudenus (siehe Foto oben).

Die Liste der Redner ist prominent: Neben dem streik­erprobten Eisenbahnerchef Roman Hebenstreit wird SJ-Chefin Julia Herr sowie die nächste grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein sprechen. Mit im Pulk auch SPÖ-Politiker, allen voran EU-Spitzenkan­didat Andreas Schieder.G. Schröder

Stauchaos am Einkaufssamstag

Just am Einkaufssamstag formiert sich die Antiregierungsdemo: Die Route führt vom Christian-Broda-Platz im 6. Bezirk über den Neubaugürtel in die Burggasse. Von dort geht’s über Bellaria­straße und Ring durch das Äußere Burgtor zum Heldenplatz, wo die Schlusskund­gebung stattfindet. Die Polizei rät, am Samstag die gesamte Wiener Innenstadt 
zu meiden.

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