Rund 60 Aktivistinnen und Aktivisten haben am Montag am Stephansplatz in Wien einen Flashmob für die israelischen Geiseln veranstaltet.
Die Demonstranten hielten ein Schild mit "#BringThemHome". Unter den Aktivisten befand sich auch die Tante einer Geisel, die seit dem 6. Oktober 2023 von den Hamas entführt ist. "Für mich geht es hier um keinen politischen Konflikt, es geht um das Leben meines Neffen", sagte sie im Gespräch mit der APA.
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Die Angehörige des entführten Bar Kupershtein erklärte weiter: "Bald wird mein Neffe seinen Geburtstag schon zum zweiten Mal in Geiselhaft verbringen. Am 1. April wird er 23 Jahre alt." Sie hoffe, dass er bald freigelassen werde und bange jeden Tag. Besonders der Prozess der Selektion jener, die als nächstes übergeben werden, sei für sie als Angehörige schwer zu ertragen. Sie wisse zwar von bereits freigelassenen Geiseln, dass Bar derzeit noch lebt, aber meinte auch: "Jeder Tag kann der letzte sein." Es brauche daher den Einsatz Österreichs und aller Länder, um den Druck zur Freilassung aller Geiseln weiter zu erhöhen.


Auslöser des Gaza-Kriegs war der Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Nach israelischen Informationen werden aktuell noch 24 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Hinzu kommen die Leichen von 35 Verschleppten.