Zwei Männer verletzt
Dramatische Rettung bei Zimmerbrand in Wien
21.03.2022Mehr als 30 Bewohner von Feuerwehr in Sicherheit gebracht.
Wien. Durch einen ausgedehnten Zimmerbrand in einer Wohnung in Wien-Währing sind Montagfrüh zwei Männer leicht verletzt worden und ein Hund ums Leben gekommen. Vielen Bewohnern des Hauses war der Fluchtweg abgeschnitten, sie machten an Fenstern auf sich aufmerksam, berichtete die Feuerwehr. Mehr als 30 Personen - 24 Erwachsene und acht Kinder - wurden von den Feuerwehrleuten teils über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht und die Flammen gelöscht. Die Unglücksursache ist unklar.
Der Brand in der Vinzenzgasse wurde gegen 7.00 Uhr von zahlreichen Anrufern gemeldet, erläuterte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen aus mehreren Fenstern und aus der Eingangstüre der betroffenen Wohnung. Der Bewohner hatte sich laut Feuerwehr selbst in Sicherheit gebracht. Daraufhin drohte der Brand auf die gegenüberliegende Wohnung überzugreifen, deren Türe stand bereits in Flammen, berichtete Schimpf.
Mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr begannen gleichzeitig mit der Rettung der eingeschlossenen Personen und mit der Brandbekämpfung. Den Einsatzkräften gelang es, die Flammen zurückdrängen und in die Wohnung vorzudringen. Als der Brand unter Kontrolle war, fanden die Feuerwehrleute den leblosen Hund, für den jede Hilfe zu spät kam.
Zwei Verletzte notfallmedizinisch versorgt
Unterdessen wurden über eine Drehleiter vier Menschen gerettet und 28 weitere mit Fluchtfilterhauben ins Freie gebracht. Zwei Verletzte wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt. Laut deren Sprecher Daniel Melcher hatten die Männer im Alter von 24 und 72 Jahren leichte Rauchgasvergiftungen und leichte Verbrennungen erlitten. Sie wurden in ein Spital gebracht und die rund 30 weiteren Personen von der Sondereinsatzgruppe der Berufsrettung an Ort und Stelle betreut.
Nachdem der Brand großteils abgelöscht war, waren noch umfangreiche Nachlösch- und Absicherungsmaßnahmen notwendig, erläuterte Schimpf. Zur Brandursache werden die Ermittlungen vom Landeskriminalamt Wien geführt. Die Feuerwehr war mit 33 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen ausgerückt.