Ein drei Monate alter Säugling ist am Dienstag in Wien an einem Schütteltrauma gestorben.
Aufgeflogen ist der furchtbare Fall im Krankenhaus in Ottakring. Als die 26-jährige Mutter dort mit ihrem erst drei Monate alten Sohn auftauchte, alarmierten die Ärzte die Polizei. Denn das Baby, das Anfang November 2023 das Licht der Welt erblickt hatte, wies schwere Gehirnverletzungen auf. Der Bub war offenbar geschüttelt worden. Im Spital dürfte der Säugling keine Gehirnfunktionen mehr gehabt haben. Aufgrund des kritischen Zustandes wurde das Kind ins AKH verlegt und dort intensivmedizinisch behandelt.
Drei Tage später, am Dienstag, drehten die Ärzte die Geräte ab. Der Bub hatte seinen Kampf verloren. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Fokus stehen die beiden Eltern des Jungen, die Mutter (26) und der Vater (29), am Donnerstag befanden sie sich auf freiem Fuß.
Baby-Leiche wird obduziert
Von wem das Baby dermaßen gequält wurde, dass es ein Schütteltrauma erlitten hat, war vorerst unklar. Bisher konnten die Österreicher mit serbischen Wurzeln noch nicht vernommen werden, da sie unter Schock stehen. Der Verdacht auf Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen richtet sich sowohl gegen die Mutter als auch gegen den 29-jährigen Vater des Kindes. Das Landeskriminalamt Wien hat eine Obduktion der Leiche veranlasst. Die Wiener Kinder und Jugendhilfe wurde über den tragischen Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Polizeilich dürfte das Paar bisher nicht in Erscheinung getreten sein. Die Wiener Kinder- und Jugendhilfe wurde informiert.