Leiche in Ottakring

Drogen-Mord: Opfer wurde gefoltert und Finger abgehackt

22.02.2024

Wiener Polizisten haben in einer Wohnung in Wien-Ottakring einen Toten entdeckt. Jetzt werden neue, schauderhafte Details zu dem Fall bekannt – die Leiche war schlimm zugerichtet.

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© Viyana Manset Haber
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Eigentlich war die Polizei Mittwochnachmittag wegen einer Amtshandlung im Zusammenhang mit Drogen im Einsatz. Drogenfahnder des Landeskriminalamts (Außenstelle West) wollten gegen 14.45 Uhr die verdächtige Wohnung in einer Nebenstraße der Dornbacher Straße nahe dem Kongressbad durchsuchen.

In der Altbauwohnung, die durch eine auffällige Stahltür gesichert war, wurde dann neben einer Marihuana-Aufzuchtanlage eine bereits großteils verweste, männliche Leiche vorgefunden.

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Die Ermittler gingen von vornherein von Fremdverschulden aus: Laut Polizeisprecherin Barbara Gass habe der Tote Verletzungen aufgewiesen, "die mit einem natürlichen Tod nicht einhergehen".

Opfer wurde übel zugerichtet

Nun sickert auch durch, weshalb: Der Mann wurde vor seinem Tod offenbar gefoltert. Wie oe24 aus vertraulichen Polizeikreisen erfuhr, sollen dem Opfer unter anderem mehrere Finger abgehackt worden sein.

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Die Identität des Opfers und warum der Mann sterben musste, sind derzeit noch ungeklärt. Der Fall erinnert jedenfalls frappant an den Macheten-Mord an einem Algerier bei der U6-Station Jägerstraße, dem ebenfalls im Zuge eines Streits rund um ein Drogenkartell Gliedmaßen abgehackt wurden.

Steckt Balkan-Mafia dahinter?

In diesem Fall ist aus Ermittlerkreisen zu vernehmen, dass es sich um einen Mord im Milieu der Drogen-Mafia am Balkan handeln könnte. Täter aus Serbien und Montenegro mieten in ganz Österreich, aber vor allem in Wien und Niederösterreich, immer wieder Häuser an, um in Wohnungen Indoor-Plantagen im großen Stil zu betreiben.

Erst vor kurzem ist den Behörden ein Coup gegen einen serbisch-bosnischen Drogenring gelungen, bei dem zwei solcher Cannabis-Aufzuchtanlagen in Gänserndorf und Baden ausgehoben wurden. Eine Wohnung in Wien-Simmering diente als Drogen-Versteck.

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