Ebolaverdacht bei Österreicherin – der Labortest gab aber Entwarnung.
Knapp 40 Grad Fieber, ein Aufenthalt in Nigeria vor einer Woche und Symptome, die durch Ebola ausgelöst werden können: Eine 45-jährige Wienerin wurde Mittwochvormittag sicherheitshalber mit der Rettung in die Infektionsabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spital eingeliefert. „Sie leidet unter hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Sie ist aber in einem stabilen Zustand“, sagte Landessanitätsdirektorin Karin Spacek Mittwochnachmittag zu ÖSTERREICH.
Proben in Bernhard-Nocht-Institut Hamburg gebracht
Die 45-jährige Patientin, die mit einem Nigerianer verheiratet ist, kehrte erst vor einigen Tagen von einer Familienfeier in Nigeria nach Wien zurück. In der Nacht auf Mittwoch verspürte sie plötzlich erste Symptome. Sie wurde deshalb sofort in die vor zwei Jahren eröffnete Isolierstation transportiert. Die Behandlung leitete der renommierte Universitätsdozent Christoph Wenisch. Experten entnahmen Proben der Erkrankten. Diese wurden zum Bernhard-Nocht-Institut nach Hamburg geschickt. Mittwoch am späten Nachmittag dann die Entwarnung: „Der Labortest ist negativ“
, hieß es von der Landessanitätsdirektion.
Es war der vierte Verdachtsfall in Österreich: Auch bei einer toten Britin in Tirol und zwei Erkrankten in Oberösterreich war die Ebola-Probe negativ. Weltweit gab es bisher 1.500 Ebola-Tote.
(prj)