Ehemann tötet Mutter:

Familie war Jugendamt bekannt

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Sohn suchte Hilfe - Keine Gewaltvorwürfe.

Wien. Die Familie, in der am Mittwoch der Mann die Ehefrau getötet haben soll, ist den Behörden bekannt gewesen. Die Familie hatte sich wegen finanzieller Hilfen an das Jugendamt gewandt, bestätigte Andrea Friemel von der Wiener Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) gegenüber der APA einen ÖSTERREICH-Bericht. Auch ein Sohn habe die Behörden wegen Schwierigkeiten kontaktiert.

Bei den Behörden liegt eine "Gefährdungsmeldung" des 17-jährigen Sohnes der Familie vor. Der Bursche hatte demnach Hilfe für eine möglichen Ablösung von der Familie und für seine berufliche Entwicklung gesucht. "Es war altersentsprechend", sagte Friemel. Der 17-Jährige habe zwar über Streitigkeiten berichtet, von Gewalt sei aber niemals die Rede gewesen.

Polizeilich war der 62-jährige Verdächtige bisher nicht in Erscheinung getreten. In Wien gemeldet ist der Afghane laut Polizei seit Februar 2019.
 
Der Mann soll am Mittwochabend in der gemeinsamen Wohnung in der Katharinengasse in Wien-Favoriten nach einem Streit seine Frau mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt haben. Er wurde von der Polizei festgenommen und sollte im Laufe des Tages einvernommen werden. Die fünf Kinder der Familie sind in Kriseninterventionszentren untergebracht.

Frauenhelpline

Frauen, die Gewalt erleben, finden Hilfe und Informationen bei der Frauenhelpline unter: 0800/222 555 (kostenlos und rund um die Uhr), www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at und der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at. Betroffene von Gewalttaten und Verbrechen können sich an die Opferschutzorganisation Weißer Ring wenden unter der Tel.: 0800/112-112, www.opfernotruf.at; droht akute Gewalt, rufen Sie sofort den Polizeinotruf unter 133 oder 112. Gehörlose und Hörbehinderte können per SMS an 0800/133 133 Hilfe rufen)
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