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Ermordeter Juwelier in Wien: Es war nur ein Täter

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Die Polizei geht von einem Raubmord aus – und es dürfte nur ein Täter gewesen sein.

 

Hartnäckig hielt sich anfangs das Gerücht, es wären drei Verdächtige gewesen (zwei von ihnen Frauen), die vor einer Woche in den kleinen Juwelier-Laden von Berthold „Berti“ S. eingedrungen wären und ihn erschossen sowie erstochen hätten. Wie berichtet, stellte sich bei der Obduktion der Leiche des 74-jährigen heraus, dass gar keine Schusswaffe involviert war.

Und dass der Preziosen-Händler auf der Landstraßer Hauptstraße, der nur noch privat für Kunden arbeitete, drei Unbekannte gleichzeitig ins Geschäft gelassen hätte, gilt als völlig unmöglich – zumal der Hinweis auf ein Trio nur von einer (!) Frau kam, die sich bei Fernsehinterviews den anwesenden Reportern aufdrängte und keine offizielle Aussage machte …

Für einen Einzeltäter dagegen spricht, dass „Berti“ extrem vorsichtig war, und man anläuten musste, um hineinzukommen. Zudem befand sich unter den Öffnungszeiten ein Aushang mit den Worten: „Wir machen Sie höflichst darauf aufmerksam, dass coronabedingt derzeit nur ein Kunde im Geschäft anwesend sein darf.“

Fiel niemandem flüchtender Täter voller Blut auf?

Natürlich ist es denkbar, dass mit einem ­Solo-Kunden plötzlich zwei oder mehr Komplizen mit hinein in das Geschäft gedrängt sein könnten – doch das soll wiederum nicht mit den Spuren in den Räumlichkeiten übereinstimmen. Unbestätigten Infos zufolge dürfte eine erste Inventur durch die Familie des getöteten Juweliers ergeben haben, dass etliche Schmuckstücke fehlen. Die Ermittler sind mit ihrer Auswertung allerdings noch nicht fertig. Das gilt auch für Überwachungsvorrichtungen im ganzen Grätzel. Wenn das Mordrätsel gelüftet wird, dann damit oder durch Zeugenaussagen: Denn irgendjemandem oder eben einer Kamera muss doch der Täter, der nach dem brutalen Messermord voller Blut gewesen sein muss, aufgefallen sein.

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