Wie der VGT berichtet, soll das Pferd erst nach einer Viertelstunde in der Lage gewesen sein aus eigener Kraft aufzustehen.
Wien. Am Samstag um etwa 13 Uhr ereignete sich in der Wiener Innenstadt, an der Kreuzung Tiefer Graben/Heidenschuß, ein Fiaker-Unfall. Ein Pferd war offenbar beim Abbiegen des Gespanns in die Strauchgasse auf dem glatten Asphalt zu Sturz gekommen, wie der Verein gegen Tierfabriken (VGT) berichtet. Dabei war nicht klar, ob das Tier verletzt war oder einfach unter Schock stand, es bewegte sich zuerst nicht und war nicht im Stande, aufzustehen. Augenzeugen alarmierten die Polizei. Die Tierrettung wurde verständigt.
Erst nach einer guten Viertelstunde soll das Pferd in der Lage gewesen sein, wieder aus eigener Kraft aufzustehen, so der VGT weiter berichtet. Es ist unklar, ob das Pferd nach dem traumatischen Unfall noch selber die Kutsche heimziehen musste, oder ob es abgeholt wurde.
"In Wien verging seit Oktober fast kein Monat ohne tragischen Fiaker-Unfall. Dieser Vorfall zeigt: Eine Stadt ist kein Ort für Pferde. An jeder Ecke lauern Gefahren", sagt VGT-Campaigner Georg Prinz. Der VGT fordert nun ein bundesweites Fiakerverbot, sowie als Sofortmaßnahme ein absolutes Fahrverbot bei Glatteisgefahr.