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Explosion in Ottakring: Bewohner (47) dürfte Gastherme selbst manipuliert haben

08.08.2024

Bei dem Toten nach einer Detonation in Ottakring soll es sich tatsächlich um den Bewohner, einen Serben, handeln. 

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© Viyana Manset Haber
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Die heftige Explosion am Dienstagabend gegen 20 Uhr in der Klausgasse sorgte für Aufsehen. Alle Bewohner mussten das Haus verlassen, auf der Straße waren Scherben zu sehen, auch andere Gebäude wurden beschädigt. 

Bei dem Toten soll es sich tatsächlich um den Wohnungsmieter, einen 47-jährigen Serben, handeln. Vorerst war noch unklar, wer der Verstorbene ist.

Dieser hatte ursprünglich einen Polizeieinsatz ausgelöst, weil er Sachen aus dem Fenster seiner Wohnung im zweiten Stock geworfen hatte. Nach dem stundenlangen Versuch mit dem Mann zu reden, brachen Cobra-Beamte die Türe auf. Genau zu diesem Zeitpunkt kam es zur Explosion. Der Mann soll danach noch auf mit einem Gegenstand in der Hand auf die Polizisten losgegangen sein. Daraufhin wurde auf ihn geschossen.

 

 

Vorsätzliche Manipulation

Die neuen Ermittlungen haben nun ergeben, dass der 47-Jährige wohl selbst zuvor Hand an der Therme angelegt hatte. Diese wurde vorsätzlich manipuliert, wodurch es zu einer Explosion gekommen war. 

Die Ermittlungen zur Explosion werden durch das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand-, Explosions- und Sprengstoffermittlungen geführt.
Der Schusswaffengebrauch wird durch die Ermittlungs- und Beschwerde-stelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) untersucht. 

Die Bewohner des vierstöckigen Hauses durften bisher nicht in ihre Wohnungen zurück. "Ich durfte nicht einmal in mein Geschäft hinein", sagt der Betreiber einer Autowerkstätte, die sich im Explosionshaus befindet, Nuri J. zu oe24.  Im Hof würden noch Scherben und andere Teile des Gebäudes liegen.

"Warum unser Nachbar die Explosion anscheinend verursacht hat, wissen wir nicht", erklärt J. weiter. "Er war eigentlich immer ganz normal, hatte zwei Kinder." Diese wären am Wochenende meistens bei ihm gewesen. "Dieses Mal sollen sie aber nicht gekommen sein, ob es da einen Zusammenhang mit seinem Ausraster gibt, wissen wir aber nicht."

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