Krisenstab tagt - Baupolizei ermittelt mögliche Ursachen.
Nach dem Einsturz des Gebäudetrakts
im Innenhof der alten Manner-Fabrik in Wien-Hernals am Freitag ermittelt nun die Baupolizei über die möglichen Ursachen, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler am Samstag. Die Arbeiten der Feuerwehr wurden gestern gegen 21.00 Uhr beendet. Laut Manner-Sprecherin Gabriele Liebl fand am Samstagvormittag eine behördliche Begehung des betroffenen Areals statt.
Krisenstab tagt
Ebenso tagte ein Krisenstab, der sich mit dem Fassadeneinsturz und dessen Folgen auseinandersetzt. Die Produktion wurde nach dem Unglück, das sich gegen 17.20 Uhr ereignet hat, indes aus Sicherheitsgründen vorerst eingestellt. Ein Gebäudeteil im Innenhof war vom Keller bis zum vierten Stock eingebrochen. Eine Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. "Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde", sagte die Sprecherin.
Produktion eingestellt
Derzeit sei nicht bekannt, wann die Produktion in Wien wieder aufgenommen werden kann, hieß es aus dem Unternehmen am Samstag: "Manner produziert in vier Objekten, eines davon in Perg, eines in Wolkersdorf und zwei in Wien 17 - von diesem Unglück ist ein Objekt in Wien betroffen. In den anderen drei Objekten kann weiter produziert werden. Wir sind bemüht, die Lieferzusagen so weit wie möglich einzuhalten. Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, wann wir die Produktion im betroffenen Objekt wieder aufnehmen können. Was wir sagen können, ist, dass die Manner Schnitte und auch die Saisonware für Weihnachten vom Produktionsausfall nicht betroffen sind."
Das Areal befindet sich zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse. In dem alten Industriebau aus den Jahren der Josef Manner & Comp. AG - gegründet worden war die Aktiengesellschaft im Jahr 1913 - waren Bauarbeiten erfolgt. Aus dieser Zeit stammt auch der Gebäudekomplex. Die Produktion am Stammwerk des Süßwarenherstellers in Wien-Hernals wird seit 2012 für projektierte 30 Millionen Euro umgebaut. Der Konzern will seine berühmten Schnitten ab 2015 allein in Wien produzieren, der Standort Perg in Oberösterreich soll aufgegeben werden.
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner
© tz österreich artner