"Wer braucht in Österreich schon ein Fiakerpferd", fragt Sprecher Wolfgang Fasching.
Citychef Markus Figl (ÖVP) fordert eine Reduktion der Fiakerstellplätze und denkt ein "schrittweises Ende" an. So sorgt vor allem der jährliche Schaden von 750.000 Euro, der durch die Hufe angerichtet wird, für Ärger.
In der Causa hatte sich bereits Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit einem Plädoyer eingeschaltet: "Die Fiaker sind ein wichtiges Kulturgut." Und: "Schäden entstehen immer, wenn Straßen genützt werden."
Fiaker-Baron
Jetzt meldete sich Wolfgang Fasching, Sprecher der Wiener Fiaker und selbst Besitzer von 16 Pferden zu Wort. Zu ÖSTERREICH: "Ich brauche 300 Euro die Woche für Kraftfutter, 200 Euro für Stroh und da sind noch kein Strom und keine Miete dabei. Ich wüsste nicht, wie ich die Tiere finanzieren könnte."
Pferden droht der Tod
Die tragische Folge, so Fasching: "Es ginge eine Woche, dann ist es aus. Von heute auf morgen wären 500 Pferde in Wien allein betroffen." Und Fasching sagt es noch einmal und ganz konkret: "Das Ende der Fiaker könnte den Tod für 500 Pferde bedeuten." Denn eine Nachfrage am Markt für so viele Pferde sei einfach nicht gegeben.