"Fair Play"
Finanzpolizei führt Razzien bei EM-Public Viewings durch
23.06.2024Während die Schiedsrichter bei der Europameisterschaft in Deutschland dafür sorgt, dass fair gespielt wird, sorgt die Finanzpolizei dafür, dass bei den Public Viewings alles mit rechten Dingen zugeht.
Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich! Am Freitagabend beschenkte das österreichische Nationalteam seine Fans mit einem sensationellen 3:1 Erfolg gegen Polen und sorgte damit für EUROphorie im ganzen Land. In Wien fieberten Tausende Fans bei zahlreichen Public Viewings in den voll ausgelasteten Fanzonen etwa im Prater, auf dem Rathausplatz, am Donaukanal oder im Alten AKH mit. Auf dem Rasen sorgt der Schiedsrichter dafür, dass fair gespielt wird, aber auch in der Wirtschaft müssen gerechte Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Finanzpolizei stellt "Fair Play" sicher
Leider nutzen einige solche Großveranstaltungen aus, um illegale Geschäfte zu betreiben. Mitarbeiter werden schwarz beschäftigt, keine Registrierkassen verwendet und der Staat um Steuern und Abgaben betrogen. In der jüngeren Vergangenheit kam es bei Großveranstaltungen immer öfter zu Verstößen gegen Bestimmungen im Abgabenrecht und Sozialversicherungsrecht. Aus diesem Grund führt die Finanzpolizei derzeit verstärkt Kontrollen in den Fanzonen durch. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Einsatz. In Wien steht der Finanzpolizei das Büro für Sofortmaßnahmen zur Seite.
Hohe Strafen drohen
Wer bei illegalen Machenschaften erwischt wird, dem drohen Strafen in der Höhe von rund 45.000 Euro. "Auch während der Europameisterschaft werden wir keine schwarzen Schafe tolerieren, die die gesetzlichen Bestimmungen nicht einhalten“, betont Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Auch mobile Wettanbieter und Verkäufer von Fußballtrikots, Fanschals und sonstigen Fanartikeln im Umfeld werden Ziel von Kontrollen sein. Die Finanzpolizei will sicherstellen, dass trotz der Kontrollen ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltungen möglich sein wird.