Geld gibt es für Haushalte, die beim Lärmschutz in den Gemeinden rund um den Flughafen aufrüsten.
Auf ein neues Lärmschutzprogramm einigte man sich kürzlich im Dialogforum Flughafen WIen, in dem die Anrainergemeinden, die Bundesländer NÖ, Wien, der Flughafen und Austro-Control vertreten sind. Der Flughafen stellt bis zu 24 Millionen Euro in den nächsten Jahren für Schallschutzmaßnahmen in Gemeinden rund um den Flighafen zur Verfügung, so der ORF.
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Förderprogramm
Das neue Lärmschutzprogramm gilt ab dem kommenden Jahr bis 2032 und folgt auf bisherige Schallschutzförderprogramme des Flughafens. Das dürfte auch mit der geplanten 3. Piste zu tun haben,, über die der Airport 2026 entscheiden will. Profitieren sollen von den Förderungen durch Fluglärm geplagte Anrainer. Das reicht im Norden bis Aderklaa (Bezirk Gänserndorf), im Osten bis Parndorf, im Süden bis Purbach (beide Burgenland) und im Westen bis Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha).
Vorgaben
Das Lärmschutzprogramm richtet sich an Haushalte, die in den Tag- und Nachtflug-Lärmzonen mit einem Dauerschallpegel von 54 Dezibel am Tag und 45 Dezibel in der Nacht liegen. Je nach Lärmbelastung und -zone sind damit Förderungen von bis zu 800 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche möglich. Den Antrag zur Förderung schallisolierender Fenster kann man im Laufe des ersten Quartals 2025 stellen. Die Zahl der Flüge liegt laut Flughafen derzeit etwa auf dem Niveau von 2004, moderne Flugzeuge wären zudem deutlich leiser als ältere. Dennoch wachse die Luftfahrt stetig. „Wir freuen uns, dass wir (…) eine gemeinsame Lösung zur Verbesserung der Lebensqualität und Verringerung der Fluglärmbelastung gefunden haben“, werden die Flughafen-Vorstände in einer Aussendung des Dialogforums zitiert.