Ein WEGA-Ausbilder gibt Kurse. Grund sind die Flüchtlinge in der Polgarstraße.
"Unübersichtliche Grünbereiche, schlecht beleuchtete Durchgänge und die Öffi-Unterführung in der Erzherzog-Karl-Straße sind leider ideale Umstände für sexuelle Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung", meint eine junge Mutter.
190 Bürger folgten am Donnerstagabend der Einladung der FPÖ-nahen Bürgerinitiative Donaustadt lebenswert zu einem Informationsgespräch über das Asylquartier in der Polgarstraße. Dort leben seit Kurzem 80 junge Männer aus Afghanistan und dem Irak.
Handfeste Argumente
Die FPÖ-Gemeinderätin Angela Schütz lud als Sofortmaßnahme die Frauen zu einem Selbstverteidigungskurs der Initiative Freiheitlicher Frauen (IFF) ein: An drei Terminen im Februar wird Chefinspektor Robert Wagner, Ausbilder der WEGA, Frauen und Mädchen in einem Theorieteil sowie einer praktischen Schulung Selbstverteidigung beibringen.
Forderungen
Alle Anwesenden unterzeichneten außerdem eine Resolution, in der sich Eltern der Schüler in der HAK bzw. im Polgargymnasium gegen die Asylunterkunft aussprechen. "Die Angst der Eltern der weit über 1.000 Mädchen vor sexuellen Übergriffen ist mehr als verständlich, der Standort ist ein Irrsinn", so FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik.
Sondersitzung
Die FPÖ hat daher eine Sondersitzung der Bezirksvertretung beantragt, die am 22. Februar stattfindet. Sie fordert eine Schließung des Asylquartiers und droht damit, eine Bürgerwehr ins Leben zu rufen.