In Wien-Simmering wurde ein 38-jähriger Mann angeschossen – er verstarb im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest.
Wien. Nur einen Monat nach einem Brutalo-Besuch kam es zu einer tödlichen Schießerei.
Um zwei Uhr Nachmittag ging auf der Simmeringer Hauptsraße die Hölle los: Eine blutverschmierte Frau kam auf die Straße und weinte bitterlich und laut, während von allen Seiten Einsatzfahrzeuge, Rettung und Cobra heranrasten.
Reanimation. Die Frau war wahrscheinlich Zeugin gewesen, als ein 38-jähriger iranischer Staatsangehöriger in einer Visitenkarten-Druckeri mit einem Brustschuss niedergestreckt wurde. Das Opfer wurde umgehend von Einsatzkräften der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Der Mann starb aber aufgrund der Verletzungen noch im Spital.
Bei einem Großeinsatz, der die Cops bewaffnet und in schwerer Montur bei der Fahndung bis in den Alberner Hafen führte, konnte noch am Nachmittag in unmittelbarer Umgebung in einem Park ein Hauptverdächtiger, ein 34-jähriger Landsmann des Getöteten verhaftet werden. Das Motiv ist noch rätselhaft, die Waffe konnte bisher nicht gefunden werden.
Kunden. Ob der Mord an dem Iraner mit einem aktenkundigen Vorfall vor einem Monat in dieser Druckerei zusammenhängt, wird überprüft: Da hatte, wie ÖSTERREICH erfuhr, der Besitzer Besuch von Kunden bekommen, die mit den gelieferten Visitenkarten nicht zufrieden gewesen waren. Bei der Streiterei über die Kosten für die Fehldrucke soll nicht nur ein Laptop, sondern die halbe Einrichtung kurz- und klein geschlagen worden sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Irritierend. Auf Fotos, die im Internet umgehen und die Verhaftung des Verdächtigen zeigen, erkennen mehrere Anrainer den Geschäftsinhaber Jusef A. Opfer soll ein gewisser Mojtaba B., der erst seit zwei Jahren in Wolfsberg in Kärtnen lebt, sein.Es gilt die Unschuldsvermutung.
