Polizei gegen Justiz

Frau fast totgeprügelt: Kritik an Behörden

13.01.2020

Ein Frauenschläger läuft frei herum. Jetzt macht die Justiz die Polizei verantwortlich.

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© LPD Wien
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Ein 40-Jähriger hat in Meidling seine gleichaltrige Lebensgefährtin fast zu Tode geprügelt. Dennoch wurde der Rumäne nur auf freiem Fuß angezeigt – ÖSTERREICH berichtete. Die daraufhin kritisierte Staatsanwaltschaft schiebt jetzt den Schwarzen Peter weiter: Sie sei von der Polizei falsch über den Sachverhalt informiert worden.


Die Staatsanwaltschaft prüft den Fall nun erneut. Laut Behördensprecherin Nina Bussek habe die Polizei nach der Prügelorgie mit dem schwer verletzten Opfer lediglich von einer „leichten Körperverletzung“ gesprochen. „Dass die Frau stundenlang und derart heftig in der Wohnung malträtiert wurde, wurde dem Staatsanwalt vonseiten der Polizei nicht kommuniziert“, so Bussek.
 

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Die Justiz habe angeblich erst durch die veröffentlichten Fotos in den Medien vom Ausmaß der Übergriffe erfahren. Der Fall wird nun vom Journalstaatsanwalt an den zuständigen Staatsanwalt zur neuerlichen Überprüfung übergeben. Nachträglich in U-Haft wird der Schläger wohl dennoch nicht genommen werden. Das Opfer macht nun von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

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