Ehefrau wollte Scheidung: erstochen

Frauen-Mörder tötete zum dritten Mal

17.12.2018

Eine 59-Jährige wurde auf offener Straße in Wien erstochen. Ihr Mann wurde jetzt verurteilt.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Am Montag stand ein Frauenmörder vor Gericht. Der Kosovare Brahim E. (67) soll 
die Trennung von seiner Ehefrau nicht akzeptiert haben. Er stalkte sie und kündigte in seinem Umfeld an, sie töten zu wollen. Niemand nahm die Drohungen ernst. Und das, obwohl der Akt des 67-Jährigen nur den Schluss zulässt, dass er ein kranker Psychokiller ist: In den 1970er-Jahren stach er in Deutschland im Rausch seine damalige Freundin nieder und musste laut eigenen Angaben für 20 Monate in Haft. In den 1990er-Jahren verdonnerte ihn ein Schweizer Gericht zu 17,5 Jahren Haft, weil er einer Frau bei einem Raub elf Mal in Gesicht, Hals und Brustkorb stach. Das Opfer verblutete.

Angeklagter (67) hat früher schon zwei Frauen getötet

Es sollte nicht bei zwei Toten bleiben. Dragica E. (59) lernte der Angeklagte in Haft in Wien kennen, als er eine fünfjährige Strafe wegen Drogendelikten absaß. Als beide wieder entlassen wurden, zog die 59-jährige Serbin mit ihren Kindern ein. Die Trennung im Dezember 2016 wollte der Kosovare nicht akzeptieren.

Er tötete Dragica E. Ende Mai mit einem Filetiermesser. Dass E. gefasst wurde, verdankt die Justiz Jugendlichen, die ihn nach der Tat festhielten. Das ­Urteil: lebenslange Haft. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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