Menschenkette am Ring

Fridays for Future: Tausende bei Demo in Wien

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Nach dem Motto ''Mund-Nase-Klimaschutz'' gingen heute Tausende auf die Straße. 

Der siebente globale Klimastreik der Umweltbewegung Fridays For Future hat am Freitag in Wien den Veranstaltern zufolge "einige tausend" vorwiegend junge Menschen auf die Straße gebracht. Unter dem Motto "Keine leere Versprechen mehr" bildeten die Teilnehmer unter anderen eine drei Kilometer lange Menschenkette auf der Wiener Ringstraße. Diese Sperre führte dann zu Verkehrsproblemen.

Fridays for Future: Tausende bei Demo in Wien
© Wolfgang Kamptner (Twitter)
× Fridays for Future: Tausende bei Demo in Wien

Auch Wolfgang Kamptner, Verkehrsreferent der Wiener Grünen, postet Bilder von der Demo via Twitter. 

Der Protest in Wien begann um 12.00 unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie. Umwelt-NGOs, AK und ÖGB unterstützten den Streik. Laut der Umweltbewegung sorgten Ordner dafür, dass die Menschenkette mit den corona-konformen Abständen gebildet wurde und FFP2-Masken getragen wurden - es galt "Mund-Nasen-Klimaschutz".

Vom Schottentor angefangen, bis über den Karlsplatz und zum Stubentor wurden ab Mittag Reden gehalten und Live-Musik gespielt. Weitere Treffpunkte waren die U-Bahn-Stationen beim Volkstheater und Stadtpark. Gegen 14.00 Uhr war die Veranstaltung zu Ende, Zwischenfälle gab es keine.

Auch anderorts wurde demonstriert

In Linz wurde in einer Kundgebung am Hauptplatz für die rasche Einführung des 1-2-3-Tickets demonstriert, während in Innsbruck eine Fahrrad-Demo und in Kufstein eine 24-Stunden-Mahnwache abgehalten wurde. In Salzburg wurde wie in der Bundeshauptstadt eine Menschenkette gebildet.

"Die Zivilgesellschaft ist längst bereit für raschen Klimaschutz. ÖVP und Grüne müssen ihrer Verantwortung endlich gerecht werden und mutiger handeln. Konkret werden große Würfe wie ein starkes Klimaschutzgesetz und eine rasche Umsetzung der ökosozialen Steuerreform gefordert", hieß es in einer Aussendung von Fridays For Future.

Die Bewegung kämpft seit ihrer Gründung im Sommer 2018 gegen die Auswirkungen des Klimawandels und für die weltweite Einhaltung der Klimaziele. Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises - Keine leeren Versprechungen mehr - wollten die Organisatoren in mehr als 50 Ländern gegen die Förderung fossiler Brennstoffe und eine aus ihrer Sicht verfehlte Klimapolitik protestieren. 

 

 

 

Auch Austria Solar ist bei der Demo, wie über Twitter ersichtlich ist. Neben Vertretern von Umwelt-Nichtregierungsorganisationen fordern auch eine Allianz aus Gewerkschaften (ÖGB), Religionsgemeinschaften und viele weitere Menschen eine effektivere Klimapolitik.

 

 

Bühnen für Ansprachen

Zusätzlich werden über den Ring rund 20 Bühnen für Ansprachen und Musik-Acts aufgebaut – aber auch, um gewisse Puffer zu bieten, damit es nicht leicht zu größeren Menschentrauben kommt. Im Laufe der Veranstaltung soll dann die Menschenkette gebildet werden, mit Abstand, verbunden durch bunte Banner und Schnüre. Das Veranstaltungs­ende wird vom ÖAMTC auf 15.30 Uhr geschätzt.

Fridays for Future: Tausende bei Demo in Wien
© Platz für Wien (Twitter)
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Stände wie dieser sind für Ansprachen und dergleichen geplant

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