Opfer fast verblutet

Geliebte (26) vergewaltigt und nackt auf Straße abgelegt

02.07.2020

Ein 25-Jähriger soll die lebensgefährlich Verletzte zwischen geparkten Autos „entsorgt“ haben.

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© TZOe Artner
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Wien. Ein Bauspengler hatte im Oktober des Vorjahres einige Dosen Bier mit ­Liquid Ecstasy getrunken. Als er abends in seine WG in der Schönburggasse (Wieden), in der er mit dem Opfer und einem Polen lebte, zurückkam, soll er auf die 26-Jährige losgegangen sein.
 
Lebensgefahr. Laut Anklage schlug der 25-Jährige (Anwalt Normann Hofstätter) seine Freundin, würgte und vergewaltigte sie mit einer Fernbedienung. Die 26-Jährige wäre dabei fast verblutet. Dann soll er das nackte, lebensgefährlich verletzte Opfer durch das Stiegenhaus gezerrt und – wie Müll – zwischen Autos abgelegt haben.
 
Zufällig entdeckt. „Er hat sie entsorgt, zum Sterben hingelegt und ist einfach gegangen“, so der Staatsanwalt, der die Einweisung in eine Psycho-Anstalt beantragte. Die Frau überlebte nur, da sie ein Passant zufällig entdeckte.
 
„Es tut mir schrecklich leid. Aber ich kann mich an nichts mehr erinnern“, sagte der ­wegen Mordversuchs durch Unterlassung und Vergewaltigung Angeklagte vor Gericht.
 
Beugehaft. Sein Opfer dürfte dem Angeklagten verziehen haben – sie schrieb ihm Liebesbriefe in die U-Haft. Der polnische Mitbewohner, der wie sein Kumpel aus der Sprayer-Szene kommt und der Frau damals nicht geholfen hat, wurde zu 5 Wochen Beugehaft verdonnert, da er die Aussage verweigerte. Der Prozess wurde auf August vertagt. Vielleicht packt der Pole dann aus. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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