Tiergarten Schönbrunn

Geparden-Babies wagen sich aus ihrer Höhle

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Die beiden Jungtiere sind bereits so groß wie Hauskatzen.

Die Jung-Geparden im Wiener Tiergarten Schönbrunn haben am vergangenen Donnerstag ihre Wurfhöhle erstmals verlassen und zeigen sich nun den Besuchern. "Alle drei Jungtiere entwickeln sich prächtig. Zwei der Kleinen zeigen sich schon mehrmals am Tag", sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Montag.

"Das dritte Jungtier ist noch etwas zaghafter und wartet lieber in der Wurfhöhle, bis seine Mutter und seine Geschwister zurückkommen", ergänzte die Tiergartendirektorin. Die Raubkatzen waren am 16. April auf die Welt gekommen. Nun tollen sie durch das Stroh und spielen miteinander.

Kleine Geparde wachsen sehr schnell. Die fünf Wochen alten Jungtiere, deren Geschlecht noch nicht festgestellt worden ist, sind bereits so groß wie Hauskatzen und wiegen rund vier Kilogramm. Die Drillinge haben kugelrunde Milchbäuche. Schratter: "Geparde sind reine Fleischfresser. Bis jetzt wurde der Nachwuchs ausschließlich gesäugt. Ihre Milchzähne sind aber bereits durchgebrochen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die kleinen Raubkatzen ihre erste Fleischmahlzeit fressen."

Geparde stehen auf der Roten Liste. Früher wurden sie vor allem für den Pelzhandel gejagt, heute macht ihnen in erster Linie der Verlust von Lebensraum und Beutetieren zu schaffen. In Afrika leben nur noch rund 10.000 Tiere. Zoos züchten diese bedrohte Tierart im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Die Zucht ist allerdings nicht einfach und gelingt nur selten. Für den Tiergarten Schönbrunn ist das Trio der erste Geparden-Nachwuchs seit 13 Jahren und der dritte Zuchterfolg.

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