Mehrere Verletzte

Gleich drei Messer-Attacken binnen 24 Stunden in Wien

07.10.2023

In Döbling, der Leopoldstadt und im Prater kam es zu Messer-Attacken.

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© TZ Oesterreich Pauty Michele (Symbolbild)
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In Döbling soll ein 40-jähriger Mann seinen Schwiegersohn während eines Streits  mit einem Messer attackiert und verletzt haben. Der Vorfall ereignete sich Freitagfrüh in der gemeinsam bewohnten Unterkunft, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Zwei Mitbewohner konnten den Schwiegervater mit rumänischer Staatsangehörigkeit und den 17-Jährigen trennen und alarmierten die Exekutive.

Auslöser des Streits sei aus Sicht des 40-Jährigen die fehlende Arbeitsmoral seines Schwiegersohns gewesen. Der junge Mann hätte sich beim Arbeitgeber krankmelden wollen, was dem 40-Jährigen missfiel. Darüber hinaus soll der Schwiegervater nach Angaben der Mitbewohner an psychischen Problemen leiden. Der junge Mann erlitt im Zuge der Konfrontation Schnittverletzungen. Der Ältere geriet während des Streits zudem so in Rage, dass er mehrmals in eine Kastentür stach. Dabei brach das Messer ab.

Polizisten der Inspektion Krottenbachstraße nahmen den 40-Jährigen fest und sprachen gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.

Streit in Supermarkt

In der Leopoldstadt gerieten zwei Mitarbeiter einer Supermarktfiliale  wegen Pausenzeiten in Streit, woraufhin einer der Beteiligten, ein 36-jähriger österreichischer Staatsbürger, seinen Kontrahenten (18) in einen Würgegriff genommen und ihn mit einem Messer aus der Feinkostabteilung bedroht haben soll. Andere Mitarbeiter trennten die beiden.

Polizisten der Polizeiinspektion Dresdner Straße nahmen den Beschuldigten vorläufig fest. Der 36-Jährige bestreitet den 18-Jährigen mit dem Messer bedroht zu haben. Er habe gerade Kundschaft bedient, weshalb er das Messer noch in der Hand gehabt habe, als es zur Auseinandersetzung kam. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde dieser anschließend auf freiem Fuß angezeigt.

Syrer festgenommen

Zur dritten Messer-Attacke kam es in der Prater Hauptallee. In der Nacht auf Samstag nahmen Polizisten der Bereitschaftseinheit Wien im Zuge ihres Fußstreifendienstes einen 18-jährigen syrischen Staatsangehörigen im Bereich der Kaiserwiese fest. Der 18-Jährige steht im Verdacht, einen 20-Jährigen während eines Streites mit einem Kampfmesser verletzt zu haben.

Der Beschuldigte zeigte sich im ersten Moment nicht kooperativ und ging auf die Beamten zu, seine Hände in den Hosentaschen verborgen. Ein Beamter musste den 18-Jährigen mit einem Fußstoß auf Distanz halten. Erst die Androhung der Elektroimpulswaffe „Taser“ bewirkte, dass den Anweisungen der Polizisten Folge geleistet wurde.

Das Kampfmesser hatte der Beschuldigte im Hosenbund unter seiner Oberbekleidung versteckt. Die Beamten stellten es sicher.
Das 20-jährige Opfer wurde vor Ort von einem Wiener Rettungsdienst medizinisch versorgt. Er erlitt eine Schnittwunde im Handbereich.

  

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