Termin fixiert
Hadishat-Mord: Prozess gegen Robert K. noch vor Weihnachten
12.11.2018
Noch heuer soll der Mord-Prozess gegen den 16-Jährigen unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.
Robert K. war laut Gutachten zurechnungsfähig, als er die siebenjährige Hadishat in der Wohnung seiner Eltern in Wien getötet haben soll (Es gilt die Unschuldsvermutung). Ihm drohen 15 Jahre Haft sowie die (möglicherweise tatsächlich lebenslange) Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Mittlerweile steht auch der Prozesstermin fest. Die Verhandlung gegen Robert K. soll am 19. Dezember um 9 Uhr am Wiener Landesgericht starten, berichtet der "ORF Wien".
Riesige Sicherheitsvorkehrungen
Die Sicherheitsvorkehrungen sind aus Angst vor Blutrache streng. Metalldetektoren und Türsonden werden zum Einsatz kommen. Alle, die den Gerichtssaal betreten streng kontrolliert. Zudem wurden auch schon zusätzliche Polizisten angefordert. Verschiedene Sachverständige, darunter auch ein Psychiater, sollen dann vor Gericht aussagen. Zeugen wurden bisher noch keine geladen. Nach einem Tag soll dann alles fertig sein.
Die Mutter und der Bruder des Opfers mit ihrem Anwalt Niki Rast.
Neue Horror-Details
Indes kamen weitere Details der schrecklichen Bluttat ans Licht. Als der Leichnam von Hadishat ihrer Familie für die Bestattung übergeben wurde, fielen der Familie Verletzungen auf, von denen sie anfangs noch gar nichts wussten.
„Der Kopf war über dem rechten Auge gebrochen. Wir haben auch festgestellt, dass ihre Hüfte und ein Knie gebrochen wurden. Wir haben dann erfahren, dass wegen des vielen Bluts der Täter versucht hat, sie in die Waschmaschine zu stecken, um sie zu waschen“, ist Hadishats Cousine Kheda entsetzt.
„Hadishats Vater Ibragim und ihrem Großvater Tutri geht es jeden Tag schlechter. Ihre Mutter ist am Ende. „Meine Mutter hat Angst, in den Container zu schauen, wenn sie den Müll wegwerfen geht. 15 Jahre für dieses furchtbare Verbrechen sind einfach zu wenig“, sagt die Cousine.