Nach Geldstreitereien machte Kristijan H. (35) am 11. Jänner in Wien kurzen Prozess.
Es war der spektakulärste Mordfall des Jahres. In der Nacht auf den 11. Jänner richtete der 35-jährige Kristijan H. in Wien erst mit drei Schüssen seinen ersten Kontrahenten brutal hin und sprengte danach den zweiten mit einer Handgranate (!) in die Luft! Exakt 305 Tage nach der Wahnsinnstat begann nun gestern am Wiener Straflandesgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder und der stellte gleich zu Beginn gegenüber der Richterin klar: „ Ja, ich war es !“
Staatsanwalt: "Morde
waren lange geplant"
Staatsanwalt Leopold Bien ist sicher: „Diese Morde waren von langer Hand geplant.“ Der Grund für die Bluttat sollen massive Geldstreitigkeiten gewesen sein.
Kristijan H. soll mit seinen zwei Kompagnons Zlatko N. (45) und Waldemar W. (57) im großen Stil Geschäfte mit importiertem Diesel gemacht haben. Ihr Trick: Die Mineralölsteuer führten sie einfach nicht ab. Der Gewinn für sechs Wochen Arbeit: 800.000 Euro!
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Dann allerdings kam es zu Streitigkeiten. Laut Kristijan H. sollen ihm die beiden Kontrahenten gedroht und immer mehr Geld verlangt haben. Darum sein Mordkomplott.
Noch heute könnten die Urteile gefällt werden
Wie berichtet, wurde Zlatko N. in der Odoakergasse in Wien-Ottakring erschossen, der gebürtige Deutsche Waldemar W. verstarb nach der Handgranaten-Detonation in seiner linken Hand qualvoll an seinen zahlreichen Verletzungen.
Ebenfalls auf der Anklagebank: Kristijan H.s ältere Schwester Renata H. (43) und Dejan V. (35). Ein Urteil wird für heute erwartet. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Dana Müllejans