Zwei weitere Festnahmen

Hatte Wien-Attentäter doch Komplizen?

20.12.2020

Sieben Wochen nach dem Terroranschlag wurden mögliche Beteiligte festgenommen. 

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Wien. Bislang gab es keine Belege dafür, dass Kujtim F. (20), der IS-Attentäter von Wien, am 2. November Komplizen hatte, als er in der Wiener Innenstadt ein Blutbad mit vier Toten und über 20 teils lebensgefährlich Verletzten anrichtete. Doch jetzt nahm die Polizei zwei Verdächtige fest, die an dem Terroranschlag in irgendeiner Form beteiligt gewesen sein könnten. U-Haft-Anträge wurden gestellt.

Von einem der beiden, einem 26-jährigen Österreicher mit afghanischen Wurzeln, sollen DNA-Spuren auf der Tatwaffe sichergestellt worden sein. Wie berichtet, tötete Kujtim F. seine Opfer mit einer Zastava M70, einem Nachbau der berühmten Kalaschnikow (AK 47).

Ob der Verdächtige bei der Beschaffung der Waffe geholfen hat oder diese möglicherweise im Beisein des Attentäters nur angefasst hat, ist noch unklar. „Keinerlei Anhaltspunkte“ gibt es laut Staatsanwaltschaft dafür, dass einer der Festgenommenen in einem noch in der Tatnacht aufgetauchten Handy-Video, unterlegt mit dem albanischen Rap-Song „AK47“, eine Hauptrolle gespielt haben soll.

In dem Film sieht man schemenhaft zwei Männer in einem BMW mit einer solchen Waffe – oder zumindest einer baugleichen Zastava M70.

 

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