14.000 haben eine Online-Petition unterzeichnet, die nach Unfall eines Buben initiiert wurde.
Der Neunjährige wurde – wie berichtet– vergangenen Donnerstag in Wien auf dem Schulweg von einem abbiegenden Lkw getötet. Das Kind war im „toten Winkel“ auf einem Zebrastreifen überrollt worden. Montag starteten Privatpersonen eine Online-Petition für verpflichtende Lkw-Abbiegeassistenten. Auch der Vater des verunglückten Buben rief via Twitter in bewegenden Worten dazu auf, diese Online-Initiative zu unterstützen.
Hilfe
Mittwoch kündigte FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer schließlich seine Hilfe für die Petition an: „Ich unterstütze das Anliegen und bedanke mich für die Initiative. Das BMVIT prüft die technische und legistische Umsetzung mit Hochdruck und wird auch mit der Interessenvertretung der Frächter Kontakt aufnehmen“, schrieb der Minister.
Hofer hat schon vor Monaten einen Test von Lkw-Abbiegeassistenten an der TU Graz angeordnet. Insgesamt kamen im Vorjahr 14 Fußgänger und Radfahrer bei Unfällen mit Lkws ums Leben. Der Test des Abbiegeassistenten endet im April 2019: Danach werden sich Experten des Ministeriums, Frächter und Mitarbeiter der Universität zusammensetzen, um eine Lösung in dieser heiklen Frage zu finden, bestätigt das Ministerium gegenüber ÖSTERREICH.
Vater des Opfers: "Mein Aufruf"
Sein Sohn starb beim Lkw-Unfall. Nun bittet der Vater, die Online-Initiative zu unterstützen: "Unser geliebter Sohn Henry ist auf dem Schulweg von einem abbiegenden Lkw überfahren worden. Vielleicht erspart diese Initiative anderen Menschen die Verzweiflung, die wir fühlen."
Unser größtes Glück ist uns genommen worden. Unser geliebter Sohn Henry ist auf dem Schulweg von einem abbiegenden LkW überfahren. Er durfte nur neun Jahre leben.
— Josef Redl (@Josef_Redl) 5. Februar 2019
Vielleicht erspart diese Initiative anderen Menschen die Verzweiflung, die wir fühlen.https://t.co/v8k3iJpm7J