Vor allem die Touristen werden von Profi-Hütchenspielern ausgenommen.
Innere Stadt. Kaum biegt die Polizeistreife um die Ecke, gellt ein Pfiff durch die Kärntner Straße – der Wächter schlägt Alarm. In Windeseile packt der Haupt-Akteur des Hütchenspiels seinen Teppich und alle Utensilien ein, reicht das Geld an einen Flügelmann weiter und alle verschwinden in den Seitengassen – die Scheine, die sie den Touristen, sehr oft sind es Asiaten, abgeknöpft haben, sind mit ihnen auf Nimmerwiedersehen futsch.
Sollte einer geschnappt werden, hat er nicht genügend Beweismaterial bei sich, um ihn wegen illegalen Hütchenspiels zu überführen – er geht frei.
Ein ÖSTERREICH-Leserreporter beobachtet das fast täglich: „Es gibt immer mehr Hütchenspieler. Das sind offenbar perfekt organisierte Banden mit Wächtern, Spielern und Co.“