Tierquälerei!

Hunde betäubt: Die herzlosen Tricks der Bettel-Mafia

12.06.2024

In den Sozialen Medien sorgt ein Schnappschuss eines sedierten Hundes bei einem Bettler für große Aufregung - zurecht!

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Es ist ein trauriger Anblick - ein Bettler sitzt auf der Mariahilfer Straße und hofft auf ein paar Cent von Passanten. Neben ihm ein Golden Retriever, der sich kaum bewegt. Ein Anblick, der Emotionen schüren soll und Leute dazu bewegen, Geld zu geben. Doch es ist nichts anderes als knallhartes Kalkül, das dahintersteckt. Der kleine Hund wurde sichtlich mehrfach sediert, kann kaum seinen Kopf heben und muss stundenlang - egal ob Regen oder Hitze - neben dem vermeintlichen "Herrchen" ausharren.

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"Die Bettler wechseln sich jeden Tag ab, der Hund bleibt aber der selbe", ärgert sich Tierschützerin und Kult-Gastronomin Marianne Kohn über die Methoden der Bettel-Mafia. Die Hunde kommen meist aus Rumänien, sind dort gechipt - oder sind gestohlen. Das Leid der Tiere muss unermesslich sein. Insidern zufolge werden die Tiere in Wien in einem Haus gehalten und jeden Tag kommen die Bettler dort vorbei und "mieten" um ein paar Euro einen Hund für den Tag.

Behörden sind meist die Hände gebunden

Die Unterstützung des zuständigen Veterinäramts MA60 hält sich laut Kohn in Grenzen. "Da von Seiten der MA60 bis jetzt so gut wie nichts passiert ist, habe ich jetzt einen Anwalt eingeschalten, der dem Magistrat den Sachverhalt genau schildert", so Kohn. Ganz anders wiederum die für das Grätzl zuständige Polizeiwache in der Kopernikusgasse, denen das Problem bereits bekannt ist und die auch regelmäßig nach dem Rechten sehen. Aber auch der Polizei sind meist die Hände gebunden, da die Hunde fast immer innerhalb der EU gechipt sind.

Der Tierschutzverein Hunde-Such-Hilfe hat bereits eine Online-Petition gegen das Betteln mit Hunden gestartet.

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In den Sozialen Netzwerken jedenfalls ist die Aufregung groß. Viele User würden den Hunden gerne helfen. Ein guter Tipp einer Facebook-Userin: Den Bettlern auf keinen Fall Geld geben, sondern maximal den Hunden Futter oder Wasser geben. Die Hunde sollten aber auf keinen Fall gestreichelt werden. Viele davon sind leider sehr krank und können Krankheiten übertragen. Knapp 1.000 Leute haben diese bereits unterschrieben - Tendenz steigend!.

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