Hochspannung vor Freitagsgebet

Illegale Moschee: Iran-Verein klagt jetzt die Stadt

05.04.2019

Iranischer Fundi-Verein will in Floridsdorf seine Moschee vor Gericht erkämpfen.

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Floridsdorf. Im freitags an sich eher ruhigen Gewerbegebiet in der Richard-Neutra-Gasse in Floridsdorf wird heute wieder Hochspannung herrschen. Wie viele Muslime werden ins Imam-Ali-Zentrum im Haus der persischen Botschaft pilgern, um – laut einem Bescheid der Baupolizei widerrechtlich – der Predigt eines Imams zu lauschen und das Freitagsgebet zu sprechen?

Baupolizei kündigte nun neue Kontrollen an

Polit-Ansturm. Nach der Ankündigung der Kontrolle durch die Baupolizei waren vorigen Freitag in Summe mehr Bezirkspolitiker, Behördenvertreter und Kiebitze als Gläubige versammelt – dennoch will die Baupolizei heute wieder anrücken, wie es aus dem Büro von Stadträtin Kathrin Gaal auf ÖSTERREICH-Anfrage heißt. Der Kontrolldruck werde aufrechterhalten, da die Stadt es sich nicht gefallen lassen werde, wenn der Iran und das Imam-Ali-Zentrum Bescheide der Baupolizei ignorieren.

Imam-Ali-Zentrum klagt vor Verwaltungsgericht

Verfahren. Von Ignorieren kann freilich keine Rede sein. Denn der Verein ist hoch aktiv: Man hat gegen den Bescheid der Baupolizei beim Verwaltungsgerichtshof eine Beschwerde erhoben, wie die Floridsdorfer Zeitung berichtet. „Das sehen wir gelassen. Unsere Rechtsmeinung wird halten“, erklärt Gaals Sprecher.

J. Galley

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